Mülheim. Acht Teams gehen am Samstag auf die Jagd nach dem Stadtmeistertitel in Mülheim. Das ist der Stand der Dinge bei den Teilnehmern der Endrunde.
Da waren es nur noch acht. Neben den fünf höherklassig spielenden Mannschaften haben sich auch die drei aktuell am besten platzierten A-Kreisligisten für das Finalturnier der 48. Mülheimer Hallenfußball-Stadtmeisterschaft qualifiziert.
Wer macht am Samstag das Rennen? Wie werden sich die Kader verändern? Wir haben alle acht teilnehmenden Teams noch einmal beleuchtet.
Blau-Weiß Mintard: Trio kommt neu in den Kader
In der Gruppe A ist Blau-Weiß Mintard als Landesligist, Finalist der letzten Ausgabe und dreifacher Sieger aus der Vorrunde automatisch der Favorit. Was nicht heißt, dass die Ruhrauen-Fußballer auch automatisch den SV Rot-Weiss, den Mülheimer SV 07 und den SC Croatia hinter sich lassen werden.
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„Alle drei Mannschaften haben gute Einzelspieler und haben sich bereits gut präsentiert. Ich denke, dass es insgesamt eine sehr ausgeglichene Gruppe sein wird, in der keine Mannschaft alles kurz und klein schießen wird“, meinte auch Mintards Co-Trainer Daniel Molitor, der die DJK-Mannschaft wieder mit Kevin Weber betreuen wird.
Hallenstadtmeisterschaft Mülheim: Die wichtigsten Infos
- Den Bericht zur Zwischenrunde lesen Sie hier
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- Den kompletten Spielplan der Endrunde mit allen Uhrzeiten finden Sie hier
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Trotz des souveränen Weiterkommens vor Silvester sahen die beiden Coaches noch Verbesserungsbedarf, was sie unter anderem mit der Nominierung von Ben Kastor, Leon Eschen und Tobias Kolb Rechnung tragen. Das Trio war in der Vorrunde noch nicht dabei.
Mülheimer SV 07: Beide Trainer fehlen in der Endrunde
Auch Bezirksligist MSV 07, in der Vorrunde noch sehr schwankend unterwegs, wird seinen Kader noch einmal verändern. Torjäger Marvin Ellmann wird ebenso dabei sein wie die Winter-Neuzugänge Aiyoub Andich (Genc Osman), Mohamed Mharchi (1. FC Mülheim) und Egzon Krasniqi (Duisburg 08).
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Weil Trainer Dimitri Steininger seit einer Woche mit einer Bronchitis flachliegt und Co-Trainer Daniel Dentgen in wenigen Tagen operiert wird, werden die „07er“ von Torwarttrainer Jürgen Wirsching und Sportchef Justin Grepl betreut. „Wir haben aber genügend Führungsspieler dabei“, sagt Steininger.
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Wer wird Mülheimer Hallenstadtmeister 2023? Die Entscheidung fällt heute. Sie können nicht live dabei sein? Kein Problem: Wir übertragen die Endrunde der Mülheimer Stadtmeisterschaft live und in voller Länge.
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Rot-Weiss Mülheim: Entwarnung bei Emre Parlakoglu
Ein neues Gesicht wird auch beim SV Rot-Weiss Mülheim in der Finalrunde auflaufen. Lennart Wessing, in der Hinrunde beim VfB Speldorf nicht wirklich zum Zug gekommen, rückt für den berufsbedingt abwesenden Oktay Cinar in den Kader.
„Im Grunde ist es tagesformabhängig“, sagt Trainer Thomas Cvetkovic zu den Chancen seiner Mannschaft, die in der Vorrunde als Gruppensieger positiv überraschte.
„Wir sind natürlich da, um weiterzukommen und wollen diesmal, dass sich wirklich keiner verletzt“, so der Coach, der in Bezug auf Emre Parlakoglu aber etwas Entwarnung geben kann: „Er hat wohl nur eine Bänderüberdehnung, muss jetzt eine Schiene tragen und fällt drei bis vier Wochen aus.“ Als Parlakoglu am vergangenen Donnerstag auf einer Trage aus der Halle gebracht wurde, stand zunächst Schlimmeres zu befürchten.
SC Croatia Mülheim: „Haben mit den besten Fußball gespielt“
Als einziger A-Ligist in dieser Gruppe hat Croatia nichts zu verlieren, ist mit seiner Offensive um Valentin Markic (4 Tore) und Stipe Maretic (3) aber definitiv nicht zu unterschätzen. „Wir haben in der Vorrunde mit den besten Hallenfußball gespielt und wollen es den anderen auch jetzt so schwer wie möglich machen“, verspricht Trainer Daniele Autieri, fügt aber hinzu: „Um den Titel werden sich andere streiten.“
Änderungen wird es zwei geben: Anstelle von Leon Petrovic und Kenan Kaltak rücken Toni Matic und Justin Beß in den Kader. Gerne hätte Autieri auch seinen Winter-Neuzugang Irdi Shala mitgenommen, doch der Zugang vom 1. FC Mülheim fällt noch aus.
Mülheimer FC 97: Der dritte Stadtmeistertitel in Folge ist möglich
In der Gruppe B will der Mülheimer FC 97 die Weichen für den dritten Titel in Serie stellen. In der Vorrunde erledigte der Titelverteidiger nicht mehr als die Pflicht, drehte aber auch beim Sieg 2020 erst im Halbfinale so richtig auf.
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„So einen richtigen Top-Favoriten habe ich noch nicht gesehen“, sagt der Sportliche Leiter und Interimstrainer Oguzcan Bahar, der mit seinem Team in dieser Woche einmal in der Halle trainiert hat. Eventuell werde es ein oder zwei Änderungen am Kader geben. Routiniers wie Jeff Gyasi, Paul Ihnacho oder Nurettin Kayaoglu werden allerdings ebenso wenig dabei sein wie Torwart Tolunay Isik.
VfB Speldorf: Wieder ein Kandidat fürs Halbfinale
Wer den früheren Seriensieger VfB Speldorf früh scheitern sehen möchte, könnte diesmal falsch sein. Denn nach dem Vorrundenaus beim letzten Mal ist der VfB wieder ein Kandidat fürs Halbfinale, wenngleich nach der ersten Runde Steigerungsbedarf bestand.
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Der vor dem Jahreswechsel erkrankte Vize-Kapitän Maximilian Fritzsche stößt wieder zum Kader, ebenso Fabian Schürings und eventuell auch Kevin Mouhamed. Ob sogar Torwart Maurice Schumacher noch dazustößt, war am Freitag noch nicht klar. Fehlen werden Joschka Hinrichs, der in der Vorrunde einen Tritt in die Wade bekam, und Noah Rautzenberg, der aktuell Antibiotika nehmen muss.
„Klar wollen wir ins Halbfinale, das wäre schon schön. Vor 2000 Leuten will man ja auch nicht als Verlierer rumlaufen“, so Trainer Julien Schneider. Der Coach sagt aber auch: „Wenn Styrum die besten vier auf der Platte hat und wir mit einigen A-Jugendlichen auflaufen, dann sehe ich keinen großen Unterschied.“
1. FC Mülheim: Neuzugänge stellen sich in der Halle vor
Im Vorfeld als Geheimfavorit gehandelt, gefällt sich der Kreisliga-A-Spitzenreiter nun in der Rolle des Außenseiters hinter dem MFC und Speldorf. „Wir sind nicht Favorit und sind in der Pflicht“, sagt Trainer Ergin Yeter.
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Die Styrumer werden am Samstag mit den vier Neuzugängen Blondo Youga (TG Essen-West), Ayuk Etengeneng (DSC Preußen), Alpha Bakar Jalloh (Ruhrort-Laar) und Bünyamin Atsiz auflaufen, auch Ahmed Ammari soll noch rechtzeitig dazustoßen. Dafür fehlt Serkan Cekic berufsbedingt, Murat Kahriman und Jan Radomski sind krank.
Fatihspor Mülheim: Schönes Erlebnis für den A-Kreisligisten
Gar nichts zu verlieren hat Fatihspor Mülheim. Als Tabellensiebter der Kreisliga A sind die Dümptener das am niedrigsten positionierte Team der Endrunde. Schon das Erreichen der letzten Acht war für Fatihspor ein Erfolg.
„Es ist toll für die Jungs, dass sie in so einer Atmosphäre dabei sind, für einige ist es ja das erste Mal“, sagte Co-Trainer Mesut Cömez schon nach der Vorrunde am vergangenen Freitag. Am Samstag wollen seine Mannen für die ein oder andere Überraschung sorgen.