Mülheim. Der HSV Dümpten hat das Derby gegen Rot-Weiß Oberhausen gewonnen – Trainer Krzysztof Szargiej sah ein Spiel mit Höhen und Tiefen.
Die Verbandsliga-Handballer des HSV Dümpten haben das kleine Derby gegen den HC Rot-Weiß Oberhausen verdient gewonnen.
Die Dümptener siegten mit 28:25 (16:12), hätten aber durchaus eher den Sack zumachen können. Für HSV-Trainer Krzysztof Szargiej war es also ein erfolgreiches Wiedersehen mit seinem Ex-Klub.
HSV Dümpten mit einem Stotterstart gegen Rot-Weiß Oberhausen
Die Dümptener kamen in einer gut gefüllten Halle an der Boverstraße zunächst nicht gut in die Partie. In der ersten Viertelstunde lagen die Gäste aus Oberhausen vorne, sie führten etwa 3:1 und 5:3. Erst gegen Mitte der ersten Halbzeit konnten die „Rothosen“ das Spiel mehr an sich reißen.
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Weil sie nun hinten sicherer standen, lief auch die zweite Welle nach vorne besser. Hier setzten die Hausherren vor allem ihre beiden schnellen Außen, Felix Busjan und Marco Hofmeister, immer wieder gut in Szene. Nach rund 20 Minuten hatten sich die Mülheimer so ein erstes kleines Polster von drei Toren erarbeitet (10:7).
HSV Dümpten baut seinen Vorsprung in hektischer Phase aus
Die Partie wurde nun zusehends hektischer, so dass immer wieder eine der beiden Mannschaften in Unterzahl auf dem Platz stand. Der HSV ließ sich in dieser Phase allerdings nicht beirren und baute den Vorsprung in der Spitze sogar auf sechs Tore aus (13:7).
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Allerdings hatte sich RWO noch lange nicht geschlagen gegeben, bis zur Halbzeit hatten sie den Rückstand schon auf vier Tore leicht verkürzt. Und auch nach der Pause zeigten die Oberhausener, dass sie dem Gastgeber weiter Paroli bieten wollten. Sie machten den Dümptenern unter anderem durch mehrere Umstellungen des Abwehrsystems das Leben schwer. „Da haben wir zu viele Bälle unnötig verloren“, kritisierte HSV-Trainer Krzysztof Szargiej. So war der Gegner kurz nach Wiederanpfiff beim Stand von 16:14 schon wieder auf Schlagdistanz.
HSV Dümpten mit Höhen und Tiefen
„Wir hatten heute zu viele Höhen und Tiefen im Spiel“, so der Dümptener Trainer weiter. Insbesondere in der Anfangsphase der zweiten Hälfte gab es zu viele Einzelaktionen in der Dümptener Offensive. Auch in den Torabschlüssen waren die Hausherren nun nicht mehr konsequent genug. „Vielleicht hat sich der eine oder andere nach der Führung zu sicher gefühlt“, meinte Szargiej. Dies hätte auch nach hinten losgehen können, denn die Partie blieb nun bis in die Schlussviertelstunde knapp. Die Mülheimer schafften es zunächst nicht, sich entscheidend abzusetzen.
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Allerdings kam RWO auch nicht mehr näher als auf zwei Tore heran, weil die Gastgeber am Ende doch immer „eine Antwort parat hatten“. In der Schlussphase war es dann wieder Busjan, der mit seinem insgesamt zehnten Treffer auf 27:24 stellte, was die Gäste nicht mehr aufholen konnten. Trotz einer insgesamt zu hohen Fehlerquote war der Sieg aus Sicht des Dümptener Trainers am Ende verdient. „Es war sicherlich kein schlechtes Spiel von uns. Oberhausen hat es uns aber auch nicht leicht gemacht“, so Szargiej.
Dümpten klettert in der Tabelle auf den fünften Platz
In der Tabelle sind die Dümptener nun nach einer Serie von drei Siegen in Folge sowie dem Unentschieden gegen den TD Lank auf den fünften Tabellenplatz geklettert. Damit bleiben sie aber immer noch hinter dem gesteckten Saisonziel zurück.
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Allerdings haben auch die Mannschaften über ihnen, wie die HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen, der ASV Süchteln und der TV Kapellen, bereits einiges an Minuspunkten gesammelt, so dass ein deutlicher Sprung nach oben durchaus noch möglich ist.
So haben sie gespielt
HSV Dümpten – HC Rot-Weiß Oberhausen 28:25 (16:12)
HSV: Salmon, Strenger – Kerger (3), Hellmich (2), Gernand, Muscheika, Michalski, Helfrich (5), Busjan (10/4), Hofmeister (4), Grewe, C. F. Hentschel (1)