Kempen. Mit 41:22 überfuhr die VT Kempen vor zwei Wochen die Handballerinnen des HSV Dümpten. Den SV Heßen erwischte es in fast gleicher Höhe.

Die Verbandsliga-Handballerinnen des SV Heißen waren beim Tabellenführer VT Kempen chancenlos. Sie kassierten eine dicke 22:42 (10:19)-Schlappe, weil sie mit der offensiven Abwehr der Kempenerinnen nicht zurechtkamen.

Die Mülheimerinnen konnten gegen den Ligaprimus nur rund 15 Minuten lang mithalten, da stand es nur 8:7 für den Gastgeber. „Meine Mädels haben eigentlich sehr beherzt angefangen“, sagte SVH-Trainer Marian Bondar.

Offensive Deckung des Tabellenersten bricht dem SV Heißen das Genick

Dann stellte Kempen allerdings auf eine 3-2-1-Deckung um, mit welcher die Heißenerinnen sich sehr schwertaten. „Wir haben gegen die offensive Abwehr leider nur phasenweise gute Lösungen gefunden“, bedauert Bondar. So hatte sich der Tabellenführer bis zur Pause bereits deutlich auf 19:10 abgesetzt.

Nach der Pause machte sich auf Seiten der Gäste zunehmend der Substanzverlust bemerkbar. Weil der SVH in Kempen nur mit zwei Auswechselspielerinnen angetreten war, schwanden beim Tabellenschlusslicht langsam aber sicher die Kräfte. „Die Partie hat heute auch körperlich mehr von uns verlangt als wir geben konnten“, meint der Coach.

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Daraus resultierten zunehmend mehr technische Fehler und Ballverluste in der Offensive. Kempen nutzte das gnadenlos aus, um einen Tempogegenstoß nach dem anderen zu laufen. So stand am Ende ein sehr deutliches Ergebnis auf der Anzeigetafel, beide Mannschaften trennten 20 Tore. Trainer Bondar hält seiner Mannschaft zugute, dass sie zumindest bis zum Schlusspfiff gekämpft hat. „Dennoch hat es heute gegen Kempen leider nicht für ein besseres Ergebnis gereicht“, fasst er zusammen.

So spielten sie: Namen & Daten zur Partie

Vereinigte Turnerschaft Kempen – SV Heißen 42:22 (19:10)

SVH: Weber – Konrad, Becker, Hauth (1), Schink (4), Beckmann (3), Lambach (7), Reschke (4/2), Wörteler (3)