Mülheim. Der Mülheimer FC 97 hat das Spitzenspiel beim SV Scherpenberg verloren – das war aber weniger eine Frage der sportlichen Qualität.
„Nur eine Mannschaft war heute spitze. Und das waren nicht wir.“ Bartosz Maslon, Trainer des Mülheimer FC 97, ging nach der Niederlage beim SV Scherpenberg mit seinen Spielern hart ins Gericht. Was den Trainer am meisten ärgerte: Dass seine Mannschaft nicht als Kollektiv aufgetreten war, sich zu wenig wehrte.
Im Anlaufverhalten waren die Mülheimer über weite Strecken nicht konsequent genug, bei eigenem Ballbesitz zu unkreativ und vor allem zu wenig in Bewegung. So war es kaum möglich den Scherpenbergern, denen die Bedeutung des Spiels klarer zu sein schien, Paroli zu bieten.
Mülheimer FC 97 hat seine Qualität schon bewiesen
Der MFC hat in dieser Saison – insbesondere im Niederrheinpokal – seine spieleriche Qualität oft gezeigt. Zu was das Maslon-Team in der Lage ist, hat es auch in der Liga oft bewiesen – zuletzt hatten die Mülheimer am 18. September beim 1:3 in Hönnepel-Niedermörmter ein Meisterschaftsspiel verloren. Es folgten sieben Partien ohne Niederlage. Von Selbstbewusstsein war aber wenig zu sehen.
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Eher war es eine Lethargie, die das Spiel der Gäste prägte. Wenig griffig, wenig bereit, die Extrameter zu gehen, die es in einem Spiel Erster gegen Dritter braucht. Spätestens mit Beginn der zweiten Halbzeit, als Scherpenberg das Tempo noch einmal erhöhte, war zu erkennen, wer das Feld als Sieger verlassen würde. Der verschossene Elfmeter von Nurettin Kayaoglu tat sein Übriges hinzu.
Mülheimer FC muss als Team auftreten
Wollen die Mülheimer bis zum Ende der Saison um einen Platz in der Oberliga mitspielen, müssen sie vor allem in den wichtigen Spielen anders auftreten. Denn neben dem Scherpenberg-Spiel war auch das gegen den Tabellenzweiten Arminia Klosterhardt verloren gegangen. In diesen Partien reicht es nämlich nicht, sich auf die individuelle Qualität zu verlassen. Dann muss der MFC als Team auftreten.