Mülheim. Auf der Mülheimer Galopprennbahn sorgt ein heimisches Pferd für Jubel. Beim BBAG Diana Trial bleibt es bis in die letzte Sekunde spannend.
Bei bestem Wetter erlebten mehr als 4.000 Besucher einen gelungenen Renntag am Raffelberg. Lokalmatadorin Narmada musste sich im BBAG Diana Trial nur knapp geschlagen geben.
Zuvor hatte der vierjährige Mayvid von Trainer Axel Kleinkorres bereits für einen umjubelten Heimsieg gesorgt.
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Einige spannende Zieleinläufe sahen die zahlreichen Zuschauer auf der Mülheimer Galopprennbahn am Raffelberg. Sportliches Highlight des Renntags war dabei das mit 25.000 Euro dotierte Listenrennen „BBAG Diana-Trial“ als Vorbereitung für das große Stuten-Derby in Düsseldorf.
Lokalmatadorin Narmada kämpft bis zum Schluss auf der Galopprennbahn
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Denn bei der 2.000-Meter-Prüfung der Dreijährigen sollte Lokalmatadorin Narmada bei ihrem ersten Heimauftritt Chancen auf einen Sieg haben. Bis zum Schluss sah es auch gut aus für das von Marcel Weiß in Mülheim trainierte Pferd. Nach einem packenden Endkampf musste es sich aber doch der Französin Abhayaa geschlagen geben. Unter Jockey René Piechulek unterlag Narmada dabei nur denkbar knapp mit einem Kopf Rückstand.
Abhayaa war aus einer hinteren Position heraus innen an den anderen insgesamt zwölf Startern mit einer beachtlichen Speedleistung auf der langgezogenen Geraden vorbeigezogen. „In der Gegenseite hat sie etwas gepullt, einmal auf freier Bahn zog sie aber hervorragend an“, kommentierte Sieger-Jockey Eddy Hardouin nach dem Rennen.
Auch die Mülheimer Pferde Salve la Meer und Green Dream waren am Start
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Bei der Prüfung waren außerdem die beiden Mülheimer Pferde Salve la Meer und Green Dream vom Raffelberger Trainer Jean-Pierre Carvalho an den Start gegangen. Carvalho hatte den beiden noch unerfahrenen Stuten eher Außenseiterchancen zugeschrieben. Sie landeten am Ende mit fünf Längen Abstand auf dem neunten beziehungsweise zehnten Rang.
Besser lief es aus Mülheimer Perspektive zuvor im sogenannten mittleren Ausgleich. Hier hatte vor allem Harald Stöber mit seinem Reitstall Racing MH Grund zum Jubeln. Sein vierjähriger Hengst Mayvid hatte sich mit einer Nasenvorteil gegen Moonlight Touch durchgesetzt.
Grundlage für den Sieg legte dabei der Jockey Adrie de Vries mit einem Klasseritt über die 2.200 Meter-Strecke. Für den Niederländer war es insgesamt ein erfolgreicher Tag, mit Energy Dragon legte er in der siebten Prüfung noch einen „Kistenritt“ nach.
Möglicherweise konnte Mayvid aber auch ihren Heimvorteil ausspielen, denn das Pferd kennt die Bahn sehr gut. Axel Kleinkorres trainiert den Hengst auf der Raffelberger Bahn.
Achtmaliger Deutscher Meister im Sattel
Diana Trial Renntag auf dem Raffelberg
Gleich beim ersten Rennen des Tages saß mit Andrasch Starke ein achtmaliger deutscher Meister im Sattel. Der Jockey holte über die 1.300-Meter-Prüfung nicht nur mit der zweijährigen Stute Empathie den Sieg, sondern entführte mit Lauberhorn Rocket über die längere Distanz von 2.200 Metern seinen zweiten Tagestreffer in die Landeshauptstadt.
Aber auch viele internationale Gäste waren wie üblich in Mülheim am Start. Für den Veranstalter gab es dabei viel Lob. „Ich bin begeistert von dieser Rennbahn, die Atmosphäre ist fantastisch hier“, sagte etwa Natalie Steinmann, Pferdezüchterin und Besitzerin von Abhayaa.
Aber auch der Veranstalter selbst war zufrieden. Der Raffelberg habe sich am Wochenende wieder als „Familienrennbahn“ präsentiert. So lud noch lange nach dem letzten Rennen der Biergarten alle Galopp-Fans zum Verweilen ein. Der nächste Renntag findet am Samstag, den 20. August, statt.