Mülheim. Er kann es noch: Mintards Trainer Christian Knappmann lief am Sonntag für die dritte Mannschaft in der Kreisliga C auf und erzielte drei Treffer.
„Ich hab’ echt überall Muskelkater“, klagte Christian Knappmann, Trainer der DJK Blau-Weiß Mintard, am Montagmittag. Hatte ihn das Coaching bei seiner ersten Niederlage im Duell gegen den ESC Rellinghausen etwa überanstrengt? Eher weniger. Der 40-Jährige hatte zu dem Zeitpunkt aber bereits ein Spiel in den Knochen.
Denn der ehemalige Spieler und Coach von Westfalia Herne gab am Sonntagmorgen sein Comeback als Aktiver. In der Kreisliga C. Für Mintards dritte Mannschaft lief er im Heimspiel gegen den VfL Kupferdreh II eine Halbzeit lang auf – und traf gleich dreimal.
Knappmann knipste bereits nach vier Minuten zum ersten Mal
Schon nach vier Minuten knipste „Knappi“ das erste Mal, später legte er auch noch die Treffer zum 3:0 per Strafstoß und zum 4:0 nach. Den 5:0-Pausenstand besorgte sein Co-Trainer Daniel Molitor. „Toreschießen ist in meiner Genetik verankert“, meinte Knappmann, der in seinen besten Jahren zweimal Torschützenkönig in der Regionalliga wurde.
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Sein letztes Match als aktiver Spieler hatte Knappmann am 13. Dezember 2015 für Westfalia Herne absolviert – ein 0:0 in der Westfalenliga gegen den DSC Wanne-Eickel. Sein letztes Tor gelang ihm im Spiel davor – der 3:3-Ausgleich nach 1:3-Rückstand gegen Hedefspor Hattingen. „Ich muss sagen, dass das anerlernte Laufen jetzt noch weiter weg war als damals“, sagte der 40-Jährige nun nach seinem 45-Minuten-Comeback. „Ich bin auch zwischendurch rausgegangen“, gestand Knappmann.
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Wie kam es überhaupt zu dem Comeback nach so langer Pause? „Wir hatten schon öfter ein paar Witze darüber gemacht und jetzt ergab sich einfach mal die Möglichkeit“, erklärt Knappmann. Sein Fazit: „Ich glaube, es hat allen wirklich Bock gemacht und es passt ja auch einfach zum Verein, zu diesem idyllischen und familiären.“
Wenn die Mintarder in zwei Wochen daheim gegen die vierte Mannschaft der ESG 99/06 spielen, will Knappmann wieder dabei sein. Wenn es zeitlich passt, vielleicht auch in weiteren Spielen. „Es soll aber nicht so sein, dass ich irgendjemand anderem den Platz wegnehme“, betont der 40-Jährige. „Es macht aber Spaß und ich kann auch ein bisschen an meinem Kampfgewicht arbeiten“, gesteht er.
Die Einsätze sollen sich aber auch in Zukunft auf die dritte Mannschaft beschränken. Wobei: „Wenn ich mir die Torchancen von gestern in unserem Spiel gegen Rellinghausen angucke, davon hätte ich bestimmt einen weggemacht.“