Mülheim an der Ruhr. In Eindhoven konnte Damian Wierling die Norm für Tokio noch nicht knacken. In der Hauptstadt will und muss er sich nun verbessern.
Wird es wieder Berlin? Dort, wo Schwimmer Damian Wierling seine größten Erfolge wie die deutschen Meistertitel und den deutschen Rekord feierte, bekommt er am kommenden Wochenende die letzte Chance auf das Ticket für die Olympischen Spiele in Tokio.
Die erste Quali-Station im niederländischen Eindhoven hat dem 25-Jährigen noch nicht den großen Wurf beschert. "Es war okay, es waren zwei gute Rennen über 100 Meter Kraul", sagte der Mülheimer am Montagmittag und klang dabei alles andere als euphorisch.
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48,83 Sekunden schwamm er am Ende im Finale und wurde damit Zweiter in Eindhoven. 48,50 Sekunden beträgt allerdings die Norm für Tokio. "Es ist der Stand, den ich in den letzten Jahren auch hatte, da habe ich mir natürlich ein bisschen mehr erhofft", gesteht Wierling.
Schnellster Deutscher über 100 Meter Freistil
Mit seiner Zeit konnte sich der Athlet der SG Essen zwar als schnellster deutscher Freistilschwimmer über die 100-Meter-Strecke behaupten, doch auch der Staffelplatz hängt am seidenen Faden. Dies hängt vor allem daran, dass sich die Freistilstaffel der Männer noch nicht qualifiziert hat.
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In Kalifornien konnte Eric Friese am späten Sonntagabend deutscher Zeit in 49,05 Sekunden die Gesamtzeit des Quartetts noch einmal verbessern, doch noch immer fehlen dem deutschen Team 80 Hundertstelsekunden bis zur Norm. "Realistisch betrachtet wird es mit der Freistilstaffel erstmal nichts. Das ist schon noch sehr viel Zeit nach hinten raus, da müssen wir uns noch um Einiges steigern", sagt Wierling.
Auch der Platz in der Lagenstaffel hängt am seidenen Faden
Und Frieses Zeit belegt auch, wie unsicher Wierlings Platz in der Lagenstaffel ist. Als schnellster Freistilsprinter hätte er den sicher - Stand jetzt. "Da fühle ich mich auch noch nicht sicher. Das entscheidet sich ja erst am Ende der Finals am nächsten Wochenende, da kann noch super viel passieren", weiß der Mülheimer.
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Eine Woche Erholung, dann geht es in Berlin um alles oder nichts. "Ich muss nach vorne blicken und versuchen, das Beste rauszuholen und mir vielleicht doch noch die Einzelnorm zu sichern."