Mülheim. Nils Ahlendorf kehrt aus Dinslaken zurück zum HSV Dümpten. Der Torhüter soll nur ein Baustein auf dem Weg in Richtung Oberliga sein.

Handball-Verbandsligist HSV Dümpten hat sich in der Coronapause die erste Verstärkung für die kommende Handballsaison gesichert. Torhüter Nils Ahlendorf wird im Sommer zu den "Rothosen" zurückkehren.

Aktuell steht der 25-Jährige noch in den Diensten des MTV Rheinwacht Dinslaken. Ahlendorf hat eine Dümptener Vergangenheit.

Dümpten sieht die Rückkehr als gutes Zeichen

"Wir freuen uns riesig, dass es geklappt hat, ihn wieder zurück nach Mülheim zu holen", sagt HSV-Geschäftsführer Kevin Michalski. Der gebürtige Mülheimer Ahlendorf war vor drei Jahren von Dümpten zum Regionalligisten gewechselt, um dort die Chance zu ergreifen, höher zu spielen und sich weiterzuentwickeln.

"Wir haben aber nie den Kontakt zu Nils verloren", erklärte Michalski weiter. Es sei ein gutes Zeichen für den Verein, wenn Spieler - wie zuvor schon Nico Helfrich - den Weg zurückfinden würden. Insbesondere weil wohl zahlreiche Vereine um den Keeper geworben haben.

Ahlendorf bringt Erfahrung mit - Dreikampf um das Dümptener Tor

"Der Torhüter-Markt ist leergefegt", sagt HSV-Trainer René Bülten. Auch der Verbandsligist hatte lange Zeit nach einem Torhüter gesucht als klar war, dass der langjährige Rückhalt zwischen den Pfosten, André Lagerpusch, kürzertreten wird. Vor der letzten Saison hatten sich die Dümptener dann das Torwart-Talent Aaron Kretschmer aus der Jugend der DJK Unitas Haan gesichert. Aufgrund der schweren Verletzung von Jonas Strenger gleich zu Beginn der Saison kam dem jungen Keeper in seinem ersten Seniorenjahr gleich viel Verantwortung zu. Davon ins Bockshorn jagen ließ er sich aber nicht.

"Aaron hat uns mit seinen Leistungen in der Saison überzeugt", sagt Trainer Bülten. In die neue Spielzeit ab September 2021 wird der HSV mit drei Keepern gehen, dies soll vor allem den Konkurrenzkampf untereinander erhöhen. Zudem bringe Ahlendorf jede Menge Erfahrung aus der Regionalliga mit, von der Strenger und Kretschmer sich einiges abgucken können. Aber auch der Rest der Mannschaft solle von ihm als Typ profitieren. "Der macht richtig Feuer und Stimmung in der Abwehr", so Bülten. Er sei einer, der die Mannschaft auch mitziehen kann.

Weitere Verstärkungen sind geplant

Die HSV-Verantwortlichen Michalski und Bülten gehen nach jetzigem Stand nicht davon aus, dass die Saison 2020/21 nochmal fortgesetzt werden kann und sind deswegen schon mitten in der Planung für zukünftige Aufgaben. "Wir wollen uns weiter punktuell verstärken", erklärt Michalski. Die aktuelle Corona-Zwangspause mache dem Verein dabei ein Stück weit einen Strich durch die Rechnung.

Allerdings will er auch nicht verschweigen, dass die Dümptener im Vorjahr ebenso von dem pandemiebedingten Saisonabbruch profitiert haben. Denn damals hatte allein die Nicht-Abstiegsregelung die Dümptener vor dem bitteren Gang in die Landesliga bewahrt.

2023 will Dümpten in der Oberliga spielen

Nun sieht die Situation beim HSV ganz anders aus. Nicht zuletzt dank neuen Spielern wie dem zurückgekehrten Nico Helfrich und Patrick Kerger hat der Verbandsligist einen großen Schritt nach vorne gemacht. Nach sieben absolvierten Spielen standen die Mülheimer auf dem vierten Tabellenplatz. "Und die Reise ist noch nicht vorbei", kündigt Michalski an. Ziel sei es, bis 2023 den Sprung in die Oberliga zu schaffen.

Würde es - wie es zum Beispiel im Westfälischen Handballverband vorgesehen ist - in diesem Jahr noch eine Aufstiegsrunde geben, würde diese ohne den HSV stattfinden. "Das ist noch zu früh", meint Geschäftsführer Michalski. Für die angestrebte langfristige Entwicklung brauche es auch ein Stück weit Geduld.

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