Mülheim. Das Derby in der Handball-Verbandsliga wurde eine einseitige Angelegenheit für den HSV Dümpten. Die DJK Styrum 06 konnte keine Paroli bieten.

Eine eindeutige Sache war das Handballderby zwischen dem HSV Dümpten und der DJK Styrum 06 in der Verbandsliga. Beim 31:17 (16:4) sahen die Styrumer kein Land gegen die stark aufspielenden Dümptener.

Wie schon in den Spielen davor ließ die Styrumer Offensive wieder jegliche Torgefahr missen. So brauchte die DJK in der Sporthalle Lehnerstraße unglaubliche 16 Minuten, bis sie ihr erstes Tor warf. Dies erzielte Alexander Schmidt vom Siebenmeterpunkt aus. Aus dem Spiel kamen so gut wie keine gefährlichen Würfe auf das Dümptener Tor, unüberwindbar erschien die massive 6:0-Abwehr des HSV. „Unser Matchplan ist damit voll aufgegangen“, freute sich HSV-Trainer Rene Bülten.

HSV Dümpten hat in der Offensive leichtes Spiel

Mit acht Treffern war Dümptens Raik Muscheika bester Derby-Torschütze.
Mit acht Treffern war Dümptens Raik Muscheika bester Derby-Torschütze. © Martin Möller / Funke Foto Services | Martin Möller

Die „Rothosen“ hatten in der Offensive leichtes Spiel, denn Styrum zeigte sich auch in der Deckung zu passiv und ließ die Dümptener Schützen gewähren. Und die hatten besonders in der Anfangsphase einen Lauf und trafen aus allen Lagen. So führten die Gastgeber nach 15 Minuten mit 9:0, nach 20 Minuten stand es 13:1. Erst in der 22. Minute schaffte es das Team von Stephan Schmidt und Bernd Reimers, ihren ersten Treffer aus dem Spiel heraus zu werfen. Vier wurden es dann noch bis zum Halbzeitpfiff.

„Wir sind tief enttäuscht von der ersten Halbzeit“, sagte DJK-Trainer Stephan Schmidt. Denn von all dem, was sich seine Mannschaft in Bezug auf den Kampfgeist vorgenommen hatten, war nichts zu sehen. „Wir haben die notwendige Aggressivität missen lassen“, so Schmidt.

Styrum 06 entscheidet nur die Zeitstrafen-Statistik für sich

Von Beginn an sei der HSV galliger gewesen. „Und wenn wir mal konsequent reingegangen sind, dann haben wir das dumm gemacht“, kritisiert Schmidt weiter und spielt damit auf die Anzahl der Zeitstrafen an. Denn dies war wohl die einzige Statistik, welche die Styrumer für sich entschieden haben.

„In der Abwehr waren wir nicht wach genug und dann einen Schritt zu spät am Gegenspieler“, bestätigt auch Bernd Reimers.

HSV-Trainer ist mit der zweiten Hälfte nicht einverstanden

Nach der Pause lief es zumindest ein bisschen besser für die DJK, so dass ihr unterm Strich etwas Ergebniskosmetik gelang. Dies aber wohl auch, weil der HSV mit der hohen Führung im Rücken mehr zuließ. Deswegen war Dümptens Trainer Réne Bülten mit der zweiten Hälfte auch nicht ganz einverstanden. „Wir haben nicht mehr so konsequent gedeckt“, sagt er. Auch vorne waren jetzt mehr technische Fehler und schlechte Abschlüsse im Dümptener Spiel. Unterm Strich überwiegt dann aber doch die Freude über den deutlichen Sieg im Mülheimer Derby.

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Die Namen und Zahlen zum Derby

HSV Dümpten - DJK Styrum 06 31:17 (16:4)

HSV: Kretschmer, Lagerpusch - Neikes (1), Kerger (5), Helfrich (7/3), Hofmeister (2), Anhalt (2), Grewe (1), Muscheika (8), Michalski, Gernand (1), Hellmich (1), Tebart, Hentschel (3)

DJK: Schoofs, Justen - Schmidt (4/2), Burczyk (3), Bremkes (4), Möller (1), Krause (2), Milhorst (2), Ambe, Sander (1), Bühne, Krusenbaum

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