Styrum. Die DJK musste eine ganz deutliche Pleite einstecken und zeigte dabei eklatante Schwächen. Das erste eigene Tor fiel erst nach elf Minuten.

Die Handballer der DJK Styrum unterliegen dem Turnerbund Wülfrath deutlich mit 22:32. Erneut kam dabei der Styrumer Angriff nicht in Schwung. DJK-Trainer Stephan Schmidt spricht sogar von einer „unterirdischen Leistung“ in der Offensive.

Symptomatisch war die Anfangsphase. Die Hausherren lagen schnell 0:4 zurück. Elf Minuten waren bereits auf der Uhr als die „06er“ vor heimischem Publikum das erste Tor warfen. „Wir haben heute frei vor der Kiste nicht mal das Tor getroffen“, beklagt sich Styrums Trainer Schmidt weiter.

DJK Styrum 06 zeigt mangelhafte Körpersprache

Auch mit dem Auftritt und der gesamten Körpersprache ist das Trainer-Duo nicht zufrieden. Im Angriff fehlte den Styrumern ihr Spielmacher, was sich darin bemerkbar machte, dass Spielzüge nicht konsequent zu Ende gespielt wurden. So lagen auch nach 20 Minuten die Gäste noch deutlich vorne (10:5).

Erst mit der Einwechslung von Raphael Jantze auf der Mitte, der nicht mehr fest zum Kader gehört und nur aufgrund der prekären Personallage eingesprungen war, wurde das Spiel strukturierter. In dieser Phase konnten die Gastgeber den Rückstand bis zur Pause etwas verkürzen (10:13).

In Hälfte zwei ist von Engagement nicht viel zu sehen

Offensiv war für die DJK Styrum einfach kein Durchkommen - hier  Markus Burczyk (links).
Offensiv war für die DJK Styrum einfach kein Durchkommen - hier Markus Burczyk (links). © FUNKE Foto Services | Franz Naskrent

Dies sollte aber nicht von langer Dauer sein. Denn obwohl das Trainer-Duo mit gleicher Aufstellung in die zweite Hälfte ging wie sie die erste beendet hatten, war nicht mehr viel zu sehen, vom Engagement der Schlussphase. Die Gäste dagegen spielten druckvoller und kamen immer wieder mit Dampf auf die Styrumer Abwehr, sodass sie entweder die Außen oder auch den Kreisläufer freispielen konnten.

So führten sie dann bis etwa zehn Minuten vor dem Ende immer mit vier oder fünf Toren. Dann öffneten die Mülheimer die Abwehr, erst in 4:2, dann in einer 3:3-Variante. „Wir mussten ja dann was anderes machen“, sagt Trainer Bernd Reimers. Aber dies hatte nicht den gewünschten Effekt.

„Wir haben dadurch kaum Ballgewinne generiert“, so Reimers. Stattdessen nutzte der Turnerbund die offensive Abwehr und bauten der Turnerband seine Führung auf zehn Tore aus.

Die Defensive wird von der Kritik ausgenommen

Nach 60 Minuten stand es 22:32 auf der Anzeigetafel. Viel Positives können Schmidt und Reimers dem Spiel nicht abgewinnen. Lediglich auf die Defensivleistung ließe sich aufbauen. „Die Abwehr war in Ordnung, wir haben das Spiel vorne verloren“, hieß es. Nach nunmehr drei Niederlagen in Folge empfangen die Styrumer nächstes Wochenende den Tabellenletzten MTG Horst Essen an der Von-der-Tann-Straße. „Ein Sieg wäre da schon wichtig“, meinen die beiden Trainer.

DJK Styrum 06 - Turnerbund Wülfrath 22:32 (10:13)

DJK: Schoofs, Kürbis - Krause, Mnich, Bühne (3), Ambe, Wagemakers, Abo Shokor (1), Bremkes (8), Burczyk, (6), Möller (2), Jantze (2), Kossmann, Lauer

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