Essen. Vor allem dank einer starken Verteidigung legte der HSV Dümpten in Essen ein 13:7 vor. Für einen Sieg gegen die SG Überruhr reichte das nicht.
Am Rande einer Niederlage hatten die Handballer des HSV Dümpten am Samstag die SG Überruhr. Am Ende hatten die Dümptener dann aber doch mit 24:26 das Nachsehen. Das Genick brach ihnen vor allem ihre schlechte Torausbeute in der zweiten Halbzeit. Dabei fing alles so gut an für den HSV an der Essener Sporthalle Klapperstraße.
„Wir sind richtig gut reingekommen“, so Bülten. So begann in den ersten Minuten direkt ein flottes Spiel, bei dem die Dümptener immer wieder ein Tor vorlegten. Die Abwehr der Gäste stand gut und ging aggressiv zur Sache, was Überruhr nicht wirklich schmeckte.
SG Überruhr nimmt die Auszeit - Dümpten trotzdem nicht zu stoppen
Nach rund 13 Minuten konnten sich die Mülheimer so das erste Mal etwas absetzen (9:5), was die Hausherren dazu veranlasste, eine erste Auszeit zu nehmen. Doch dies brachte nicht den gewünschten Effekt, denn der HSV zog stattdessen weiter weg und setzte sich in der Spitze auf 13:7 ab.
In die Pause retten konnten die „Rothosen“ diesen Vorsprung allerdings nicht, drei Minuten vor der Halbzeit kamen die Hausherren schon auf zwei Tore heran (12:14). Nico Helfrich, der erneut Dümptens bester Werfer war, konnte zum Halbzeitpfiff dann noch auf eine Drei-Tore-Führung erhöhen.
Auch interessant
Doch diese währte nicht lange, es waren noch keine vier Minuten in der zweiten Hälfte gespielt als der Gastgeber zum Ausgleich kam (15:15) und kurz darauf sogar ein Tor in Front lag. Von da an war die Partie eigentlich vollkommen offen. Etwa zehn Minuten vor dem Ende - beim Stand von 20:19 für Überruhr - kassierten diese kurz nacheinander zwei Zwei-Minuten-Strafen.
Auch mit zwei Mann mehr bekommen die Mülheimer die Partie nicht wieder in den Griff
„Das wäre eigentlich unsere Chance gewesen, das Spiel zu kippen in doppelter Überzahl“, so Trainer Bülten. Aber der Ball landete nicht im gegnerischen Tor und im darauffolgenden Angriff der Hausherren gab es stattdessen zwei Zeitstrafen für den HSV, so dass in der Folge aus der Überzahlsituation eine Unterzahl wurde, in welcher Überruhr sich erstmals mit drei Toren absetzte (23:20).
In der Schlussphase schaffte es der HSV dann nicht mehr, diesen Vorsprung einzuholen. Denn vor dem Tor zeigten die Dümptener insgesamt in der zweiten Hälfte Nerven und ließen zu viele Chancen liegen. So dass der HSV trotz guter anfänglicher Leistung nichts Zählbares aus Essen mitnehmen konnte. „Da war heute sicherlich mehr drin“, so Bülten.
- Nach klarer Niederlage: Das nächste schwere Kaliber für die Handballerinnen des HSV Dümpten
- Rippe verletzt: Verbandsligist HSV Dümpten mit der nächsten Hiobsbotschaft
- Erfahrener Gegner wartet: Der VfR Saarn will die Tabellenspitze verteidigen
Die Statistik: SG Überruhr - HSV Dümpten 26:24
HSV: Kretschmer, Lagerpusch - Neikes, Helfrich (9/2), Kerger (4), Michalski, Grewe, Hofmeister (3), Hentschel, Gernand (2), Hellmich (2), Muscheika (4), Auf’m Kamp, Anhalt.
Alle aktuellen Bilder und Berichte aus dem Mülheimer Lokalsport finden Sie hier.
Auch interessant