Mülheim. Der Derby zwischen dem HSV Dümpten und Styrum 06 steigt diesmal an der Lehnerstraße. Der HSV will seine leichte Favoritenrolle nicht überbewerten.

Schon im Vorfeld ausverkauft ist das Handball-Verbandsliga-Derby des HSV Dümpten gegen die DJK Styrum 06. Die Partie wurde kurzfristig in die Sporthalle an der Lehnerstraße verlegt und beginnt dort am Sonntag um 17 Uhr.

Die Styrumer backen vor dem Derby eher kleine Brötchen, doch auch die Dümptener müssen nach den beiden unglücklichen Niederlagen wieder in die Spur kommen.

Styrums Trainer spricht von einem vermasselten Saisonstart

Von einem „vermasselten Saisonauftakt“, spricht Styrums Trainer Stephan Schmidt. Seine Mannen haben aus den ersten fünf Partien lediglich zwei Punkte geholt. Dabei sei in einigen Spielen – selbst gegen den Tabellenführer TuS Lintorf – mehr drin gewesen. „Wir haben uns selbst doof angestellt“, so Schmidt.

Jetzt gelte es, schnellstmöglich vor allem in der Offensive die Blockaden zu lösen. Viel Wurftraining und Gespräche gab es deswegen bei den „06ern“ in der vergangenen Woche. Ein Teil des Problems sieht Trainer Schmidt darin, dass ihm noch in keinem Spiel der komplette Rückraum zur Verfügung stand. Auch am Sonntag werden weiterhin Piet Best, Marvin Siemes und Jakob Felchner fehlen. Zudem wird auch Fabian Lauer bis auf Weiteres ausfallen. Er hatte sich im letzten Spiel die Schulter ausgekugelt. Wie lange er außer Gefecht gesetzt sein wird, steht noch nicht fest.

Dümptener haben Respekt vor Rückkehrer Burczyk

Markus Burczyk kehrt rechtzeitig zum Derby ins Styrumer Team zurück.
Markus Burczyk kehrt rechtzeitig zum Derby ins Styrumer Team zurück. © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke


Dafür wird Markus Burczyk nach seinem Urlaub wieder in den Kader zurückkehren, was beim HSV nicht unbedingt für Freude sorgt. „Der kann einem mit seiner teilweise unkonventionellen Spielweise schon das Leben schwer machen“, sagt HSV-Trainer Rene Bülten anerkennend. Ihm gelte das Hauptaugenmehr der HSV-Abwehr ebenso wie Spielmacher Alexander Schmidt und Kreisläufer Robin Milhorst. „Der ist schon allein wegen seiner Größe sehr schwierig zu verteidigen. Nicht ohne Grund hat er in der Nordrheinliga gespielt“, so Bülten, der trotz des besseren Saisonauftakts nicht von einem Selbstläufer für seine Mannschaft ausgeht. Der HSV-Kader wird bis auf die beiden Langzeitverletzten Justin Märker und Jonas Strenger komplett sein.



Für Styrum geht es nur über Kampf und Emotionen

Schmidt sieht in den Dümptenern „einen starken Gegner“, gegen den nur über Kampf und Emotionen für die DJK etwas zu holen sein wird. „Wenn wir wieder gleich das Heft aus der Hand geben, wird das schwierig“, so Schmidt.

Von einer emotional geprägten und kampfbetonten Partie geht auch HSV-Trainer Rene Bülten aus. Dies hätten nicht zuletzt auch die Begegnungen der beiden Mannschaften in der Vergangenheit gezeigt. „Selbstverständlich wollen wir das Spiel gewinnen“, so Bülten. Nicht nur, um den eigenen Saisonzielen gerecht zu werden, sondern „auch, um den Styrumern zu zeigen, dass sie am Ende der Saison nicht vor uns stehen werden“.


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