Mülheim. Drei individuelle Fehler, ein verschossener Elfmeter und Pfostenschuss – zuviel für den VfB Speldorf, um die SpVgg Steele zu schlagen.
Während in den Reihen der SpVgg Steele aufgrund ihres zweiten Tabellenplatzes schon erste scherzhafte Oberliga-Sprechchöre zu hören waren, standen die Fußballer des VfB Speldorf niedergeschlagen um ihren Trainer Dirk Roenz herum. Die 1:3 (0:1) hatten sich die Mülheimer Landesliga-Fußballer in weiten Teilen selbst zuzuschreiben.
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Denn allen drei Toren der Essener gingen Speldorfer Blackouts voraus. Beim 0:1 schlug Kapitän Philipp Bartmann als letzter Mann über den Ball, so dass Jonas Lippeck auf und davon war. Steeles Stürmer erzielte auch das 2:0, weil VfB-Keeper Martin Hauffe seinen eher harmlosen Schuss passieren ließ.
VfB Speldorf: Trainer Dirk Roenz vermisste die Leidenschaft
Zu guter Letzt eroberte Verteidiger Lukas Weiß zwar den Ball, obwohl die Gäste bei einem Konter zu dritt gegen ihn in der Überzahl waren. Anstatt ihn aber sofort wegzuschlagen, kam Weiß ins Stolpern und als dann auch noch Hauffe zur Hilfe eilen wollte, war das Slapstick-Tor perfekt.
„Wir haben heute nicht die Leidenschaft auf den Platz gekriegt und die zweiten Bälle landeten alle beim Gegner“, lautete die Schnellanalyse von Trainer Dirk Roenz.
In der ersten Halbzeit fand er seine Mannschaft „feldüberlegen“. Der VfB fand auch mehr Lösungen als zuletzt noch in Rellinghausen.
Ercan Aydogmus scheitert vom Elfmeterpunkt aus
Vermutlich wäre das Spiel anders verlaufen, wenn Ercan Aydogmus die Hausherren in der 23. Minute in Führung gebracht hätte. Fabian Schürings, einer der besten Speldorfer an diesem Sonntag, dribbelte sich in den Strafraum und wurde vom Ex-Heißener Maurice Muschalik kurz vor der Grundlinie von den Beinen geholt. Schiedsrichter Jan Hasselmann entschied auf Elfmeter, doch Aydogmus schoss unplatziert ins linke untere Eck und scheiterte an Steeles Schlussmann Marko Razic.
Fünf Minuten später ging Steele in Führung. Die Speldorfer hätten aber noch im ersten Durchgang wieder gleichziehen können, hätte Hendrik Willing in der 38. Minute nicht nur den Außenpfosten getroffen.
Speldorfer wachen erst nach dem 0:2 so richtig auf
Nach der Pause legte sich der VfB zunächst beinahe selbst das zweite Tor rein (47.). Martin Hauffe musste den Ball zweimal in höchster Not mit einer Hand wegschlagen. Kurz darauf rettet er mit einer starken Fußabwehr (54.).
So richtig druckvoll wurde der VfB selbst eigentlich erst nach dem zweiten Gegentreffer. Roenz brachte mit seinem Sohn Pascal, Alec Antalik, Jan Steinkusch und Janis Timm alles, was er an Offensiven auf der Bank hatte.
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Hoffnung währt nach dem Anschlusstreffer nur kurz
In der 76. Minute verwertete Ercan Aydogmus per Kopf eine Flanke von Maximilian Fritzsche zum Anschlusstreffer. Nun war der VfB drauf und dran auszugleichen – und machte sich dann selbst alle Hoffnungen zunichte. „Das 1:3 passte heute einfach zum Spiel“, meinte hinterher auch Trainer Dirk Roenz.
Am kommenden Sonntag geht es mit einem weiteren Heimspiel weiter. Dann ist der FC Remscheid an der Saarner Straße zu Gast.
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