Mülheim. Der HTC Uhlenhorst kommt im Heimspiel gegen den Berliner HC nicht über ein 2:2 hinaus. Dabei zeigen sich die gleichen Probleme wie gegen Hamburg.

So ganz wusste Thilo Stralkowski, Trainer des HTC Uhlenhorst, das, was er, sein Co-Trainer Johannes Schmitz, und die Zuschauer im Uhlenhorster Waldstadion in den 60 Minuten zuvor gesehen hatten, nicht einzuordnen. Die Mülheimer trennten sich mit 2:2 (2:1) vom Berliner HC.

Zwei Änderungen hatte es im Kader der Uhlenhorster im Vergleich zum letzten Doppelspieltag vor zwei Wochen gegeben. Der Verletzte Jan Schiffer und Dennis Holthaus waren nicht dabei, dafür kehrte Julius Meyer nach seiner Verletzung zurück ins Team, der A-Jugendliche Philipp Noertersheuser feierte zudem sein Bundesligadebüt.

Uhlenhorster Meyer verletzt sich erneut und muss früh runter

Und während Noertersheuser seinen Job im Mittelfeld solide machte, fand das Comeback von Julius Meyer ein jähes Ende. Zu Beginn des zweiten Viertels hatte er wieder Schmerzen im zuvor verletzten Muskel und kehrte auch nicht wieder auf das Spielfeld zurück. „Das war eine Vorsichtsmaßnahme“, beruhigte Stralkowski nach dem Spiel.

Zu diesem Zeitpunkt waren bereits zwei Tore gefallen. Zunächst brachte Niklas Bosserhoff die Uhlenhorster mit seinem sehenswerten Stecher nach einer Ecke mit 1:0 in Führung (4.), den Blitzstart konterte Berlins Martin Häner ebenfalls nach einer Ecke (10.).

Im letzten Drittel fehlt Uhlenhorst der Zug zum Tor

Die Uhlenhorster waren im ersten Viertel etwas griffiger, hatten mehr vom Spiel, taten sich gegen unbequem verteidigende Berliner aber schwer, zu echten Torchancen zu kommen. Daran änderte sich auch im zweiten Viertel nicht viel.

Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Einmal konterte Berlin – Ferdinand Weinke konnte zwar entscheidend stören, bekam für das etwas zu rustikale Einsteigen aber eine zwei Minuten Strafe aufgebrummt. Die Mülheimer wurden erst in der Schlussminute wieder gefährlich. Wegen gefährlichen Spiels des Berliners Nicolas Borchardt, der einen hohen Ball herunterschlug und dabei beinahe Malte Hellwig traf, gab es noch einmal Ecke für Mülheim.

Nyström fälscht Windfeder-Ecke ab – Uhlenhorst führt wieder

Lukas Windfeder nahm Maß, Frederik Nyström hielt seinen Schläger im richtigen Moment hin und fälschte entscheidend ab. 2:1 – Uhlenhorst ging mit einer Führung in die Halbzeit.

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Und beinahe wäre die Messe schon nach sechs Minuten der zweiten Hälfte gelesen gewesen – wenn Nyström nach Vorarbeit von Hellwig aus kurzer Distanz getroffen hätte. Der zu zögerliche Abschluss stand aber sinnbildlich für das Spiel der Uhlenhorster an diesem Nachmittag.

Wenig Torgefahr – Berlin schlägt noch einmal zu

Es fehlte der letzte Punch, die letzte Zielstrebigkeit, um diszipliniert agierende Berliner ernsthaft in Gefahr bringen zu können. Stattdessen nahm sich Berlins Lukas Klipper ein Herz, zog aus der Distanz ab und Marian Klink fälschte zum 2:2 ab (51.) Dabei sollte es dann auch bleiben.

„Wir haben eine Blockade in unserem Spiel. Es gelingt uns nicht, als Team über die komplette Spielzeit mindestens 90 Prozent unserer Leistung abzurufen. Wir haben zu viele Aufs und Abs in unserem Spiel“, haderte Stralkowski.

Zwei Auswärtsspiele für die Mülheimer in Mannheim

Am kommenden Wochenende erwartet er in Mannheim eine Reaktion seines Teams. „Es hilft alles nichts. Wir müssen weitermachen, brauchen eine gute Trainingswoche, um dann in Mannheim erfolgreich zu sein.“ Woran es derzeit hapert, war auch gegen Berlin einmal mehr zu sehen.

HTC Uhlenhorst – Berliner HC 2:2 (2:1)
Tore:
1:0 Bosserhoff (4., E.), 1:1 Häner (10., E.), 2:1 Nyström (29., E), 2:2 Klink (51.).

HTCU: Küppers, Schliemann – Weinke, Windfeder, Meyer, Brock, Matania, Fürk, Herings, Duckscheer, Nyström, Bosserhoff, Noertersheuser, Godau, Werner, Ludwig, Hellwig.
Schiedsrichter: Hippler – Hinsken
Grüne Karten: Weinke, Duckscheer, Bosserhoff – Borchardt.

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