Mülheim. Julius Meyer ist zurück beim HTC Uhlenhorst. Gegen den Berliner HC könnte er am Sonntag direkt eine wichtige Rolle spielen - vor Zuschauern.

Patrick Radtke

Die gute Nachricht vorweg: Das Bundesligaspiel der Hockeyherren von Uhlenhorst Mülheim gegen den Berliner HC kann am Sonntag um 14.15 Uhr vor Zuschauern stattfinden. „Darüber freuen wir uns natürlich“, sagt Trainer Thilo Stralkowski. „Wir haben etwas gezuckt aber es war für das Team kein großes Thema. Als die Corona-Zahlen so hoch waren, hatten wir trainingsfrei“, so Stralkowski.

Gegen Berlin erwartet der Coach ein schwieriges und unangenehmes Spiel, wie schon in den vergangenen zehn Jahren. „Sie sind zwar durchwachsen in die Wiederaufnahme der Saison gestartet, haben aber zuletzt Mannheim geschlagen. Das ist mehr als ein Achtungserfolg. Sie sind eine gute, defensive Mannschaft mit Abwehrchef Martin Häner. Es wird ein Geduldsspiel für uns, da müssen wir unsere Chancen suchen und uns gegen die knallharte Defensive durchsetzen“, sagt Stralkowski, der vor allem auf Wachsamkeit setzt. „Wenn wir locker aufspielen und nicht bei der Sache sind, tun wir uns gegen jeden schwer. Wenn wir wach sind, können wir aber auch jeden Gegner schlagen.“

HTC Uhlenhorst braucht vorne mehr Präzision und Durchschlagskraft

Gerade die Offensive ist der Bereich, der zuletzt etwas Sorgen machte. „Wir waren zu passiv, was die Torraumbesetzung angeht. Der Wille, ein Tor auch mal zu erzwingen war zu wenig da“, gibt auch der Trainer zu.

Zwar sind die Uhlenhorster nicht erst seit dem Ausfall von Jan Schiffer in der Offensive arg dezimiert wodurch gelernte Mittelfeldspieler im Sturm agieren, dennoch fehlte es zuletzt einfach an Präzision und Durchschlagskraft. Denn die Spielanlage war zuletzt ja gut.

Julius Meyer und Philipp Noertesheuser feiern ihr Saisondebüt

Die Pause kam daher eventuell genau zum richtigen Zeitpunkt. „Die Nationalspieler sind durch die zwei Partien gegen Belgien sowieso gut vorbereitet. Und durch die dezimierte Truppe konnten wir in Kleingruppen an der einen oder anderen Sache feilen, die uns nicht so gut gefallen hatte“, so Stralkowski, der gegen Berlin auch Julius Meyer wieder einsetzten kann.

Stralkowski: „Das ist sehr erfreulich. Nach seinem auskurierten Muskelfaserriss ist er wieder dabei und wird wie auch Philipp Noertersheuser sein Saisondebüt geben. Julius ist eins sehr physischer Spieler, der übers Tempo geht und Robustheit in den Zweikämpfen an den Tag legt. Er wird uns defensiv im Mittelfeld sehr gut tun, wir erhoffen uns aber auch Akzente nach vorne.“

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