Mülheim. Die Herren des HTC Uhlenhorst können sich mit zwei Siegen gegen Alster und den UHC Hamburg weiter absetzen. Coronafälle beschäftigen die Liga.
Vor dem Saisonstart am vergangenen Wochenende wussten die Herren des HTC Uhlenhorst nicht so richtig, wo sie eigentlich stehen. Zwei beeindruckende Siege gegen Rot-Weiss Köln und den Crefelder HTC später, ist klar, dass der deutsche Meister auf dem richtigen Weg ist – und vielleicht sogar schon weiter als gedacht.
Am Wochenende gilt es in den Heimspielen gegen den Club an der Alster (Sa., 16 Uhr) und den UHC Hamburg (So., 14.30 Uhr) nachzulegen.
Uhlenhorst ist in beiden Spielen der Favorit
Die Uhlenhorster Damen haben es am vergangenen Sonntag vorgemacht, und den Club an der Alster mit 2:1 niedergerungen. Nun kommen die Herren des Hamburger Klubs ins Waldstadion. „Das Ergebnis würde ich so nehmen, aber ich glaube, die Favoritenrolle ist eher andersrum“, sagt Uhlen-Trainer Thilo Stralkowski.
Das zeigt auch ein Blick auf die Tabelle, die der HTCU mit 29 Punkten anführt. Alster, und auch der UHC, sind dem gleichen Pool wie die Uhlenhorster zugeordnet, haben aber bisher erst 18 (Alster) beziehungsweise 22 (UHC) Punkte gesammelt. „Wir müssen jetzt nachlegen und wenn man den Spielen zum jetzigen Zeitpunkt eine Wichtigkeit geben möchte dann die, dass es darum geht die Gruppengegner auf Abstand zu halten“, sagt Stralkowski.
Stralkowski erwartet noch mehr Zug im gegnerischen Schusskreis
Gerade wegen des vorhandenen Punktepolsters geht es den Mülheimern aber in erster Linie darum, das eigene Spiel weiterzuentwickeln. „Ich war mit den Spielen in der vergangenen Woche schon sehr zufrieden, aber wir müssen aus unseren Angriffen noch mehr herausholen“, sagt Stralkowski. Mit Blick auf den starken Eckenschützen Lukas Windfeder, der gegen Köln und Krefeld insgesamt drei Mal traf, geht es auch darum, im Schusskreis noch mehr Ecken zu ziehen.
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Alster und der UHC seien derweil individuell stark besetzt und offensivstark. „Sie können beide kreativ spielen“, weiß Stralkowski. Allerdings hat er vor allem in der Defensive der beiden Teams aus der Elbmetropole Schwächen ausgemacht. „Wenn man als Mannschaft die richtigen Sachen macht, sind sie da anfällig“, so der Trainer.
Personell kann er den gleichen Kader wie in der vergangenen Woche aufbieten – und mit dem rekonvaleszenten Julius Meyer steht auch schon der nächste Spieler in den Startlöchern. Meyer kehrte am Donnerstag ins Mannschaftstraining der „Uhlen“ zurück, ein Einsatz am Wochenende kommt aber noch zu früh. In zwei Wochen, wenn der Berliner HC in Mülheim zu Gast ist, könnte er sein Comeback feiern.
Coronafälle beim Harvestehuder HTC und dem Nürnberger HTC
Während die Uhlenhorster sich auf die Spiele gegen die Hamburger-Teams vorbereiten, beschäftigt sich die Liga mit den ersten Coronafällen. Im Kader des Harvestehuder HTC gab es drei positiv getestete Spieler. Die beiden Partien gegen Rot-Weiss Köln und den Nürnberger HTC wurden abgesagt. Auch bei den Nürnbergern war ein Spieler positiv getestet worden, das Spiel der Franken beim Großflottbeker THGC findet aber statt.
„Unser Teammanager hat mit den Jungs nochmal gesprochen. Wir sind sehr wachsam, halten uns an die Coronaregeln und versuchen es mit Blick auf die Spiele auszublenden“, sagt Stralkowski. Am Montag werden sich die Bundesligatrainer in einer Videokonferenz noch einmal über das Thema austauschen. Dann möchte Stralkowski am liebsten sechs Punkte mehr auf dem Konto haben.
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