Mülheim. Gegen den Berliner HC lässt der HTC Uhlenhorst zwei Punkte liegen – auch weil Zielstrebigkeit und Leidenschaft fehlen. Ein Kommentar.
Die Ratlosigkeit stand den Spielern des HTC Uhlenhorst nach dem 2:2 gegen den Berliner HC in die Gesichter geschrieben. Wie schon beim 1:3 gegen den UHC Hamburg vor zwei Wochen reichte es nicht zu einem Sieg. Die Gründe dafür scheinen offensichtlich.
Dem Uhlenhorster Spiel fehlte es gerade im gegnerischen Kreis einmal mehr an Kreativität und Zielstrebigkei
t. Zwar verteidigen die Mülheimer in der Abwehr alles gut weg und sind auch im Mittelfeld um einen guten Spielaufbau bemüht – wirklich gefährlich werden sie aber viel zu selten.
Beiden Uhlenhorster Tore fallen nach Ecken – aus dem Spiel heraus geht wenig
Das beide Uhlenhorster Tore nach Ecken gefallen sind, ist dabei kein Zufall. Nur eine Großchance durch Frederik Nyström brachten die Mülheimer in 60 Minuten zustande. Zu wenig für eine deutsche Spitzenmannschaft.
Das liegt sicherlich auch daran, dass mit Timm Herzbruch und Jan Schiffer zwei Stürmer derzeit fehlen und sich Malte Hellwig in vielen Eins-gegen-Eins-Duellen aufreiben muss. Hellwig machte gegen Berlin ein gutes Spiel – seine Qualitäten im Abschluss konnte er aber nicht ausspielen, weil er zu sehr in anderen Aufgaben gebunden war.
In der Schlussphase fehlt Uhlenhorst das Feuer
Dazu fiel auf, dass den Uhlenhorstern gerade in der Schlussphase der absolute Wille nicht anzumerken war. Es war erstaunlich leise auf dem Feld – laute Ansagen der Führungsspieler Matania, Windfeder oder Weinke waren zu selten zu vernehmen.
Dabei wäre gerade das beim Stand von 2:2 nötig gewesen. Dieses Spiel hätte über Leidenschaft und Kampf gewonnen werden können. Der war in den letzten 15 Minuten vor allem mit Blick auf die Offensive nicht zu sehen. So plätscherte das Spiel dahin – und endete mit einer Punkteteilung, die ratlose Gesichter zurückließ.
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