Mülheim. Der HTC Uhlenhorst trifft am Sonntag auf Blau-Weiß Köln. Max Godau weiß, worauf es ankommt, damit der HTCU die Hinspielniederlage ausbügelt.
Die Bilanz des HTC Uhlenhorst hat im Laufe der Hallenhockeysaison einen kleinen Kratzer bekommen. Die 7:9-Niederlage bei Blau-Weiß Köln am 15. Dezember war die einzige Niederlage.
Sie sorgt vor dem Rückspiel am Sonntag (12 Uhr, Lehnerstraße) dafür, dass die Uhlenhorster ihr Heimspiel gewinnen müssen, um als Gruppensieger das Heimrecht im Viertelfinale zu genießen. Offensivmann Max Godau, der ein schweres Jahr 2019 hinter sich hat, ist optimistisch, dass es mit dem Sieg klappt.
Pünktlich zum ersten Meistertitel wieder gesund
Die Feldsaison lief nicht so, wie es sich Max Godau vorgestellt hatte. Ein Kreuzbandanriss zwang ihn zu einer knapp sechswöchigen Pause, es war die zweite größere Verletzung in der Karriere des gebürtigen Hannoveraners. Schon in der Meistersaison 2017/18 laborierte er lange an Fußproblemen.
Fünf Nationalspieler
Mit Lukas Windfeder, Malte Hellwig, Benedikt Fürk, Ferdinand Weinke und Niklas Bosserhoff sind fünf Spieler des HTC Uhlenhorst mit der Nationalmannschaft bei der ProLeague in Valencia im Einsatz.
„Sie landen am Samstagabend, mal sehen, ob sie dann am Sonntag spielen“, sagt HTCU-Trainer Johannes Schmitz vor dem Spiel gegen Blau-Weiß Köln.
„Damals gab es keine genaue Diagnose. Irgendwann bin ich dann mit Schmerzen zurück auf das Feld und dann wurde es auch besser“, so Godau. Pünktlich zum FinalFour war der gebürtige Hannoveraner, der nach dem Abitur nach Mülheim kam und in Duisburg Wirtschaftsingenieurwesen studiert, zurück im Kader. Und auch diesmal gelang ihm eine Punktlandung. Seit Beginn der Hallensaison ist Godau zurück im Team.
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Drei Titel sind das Uhlenhorster Ziel
Enden soll die Spielzeit für ihn und seine Teamkollegen nach Möglichkeit mit dem Gewinn des Titels. „Es wird super, super schwierig, aber unser Ziel in diesem Jahr sind drei Titel“, so Godau. Neben dem Feldhockeytitel und dem Sieg bei der EHL würde da eben auch der Triumph unter dem Hallendach zu gehören.
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Der nächste Schritt dahin wäre ein Heimsieg gegen Blau-Weiß Köln, um im Viertelfinale in heimischer Halle spielen zu können. „Wir dürfen nicht wieder in so viele Konter laufen wie im Hinspiel“, sagt Godau, der sich auch seiner defensiven Verantwortung im Team bewusst ist.
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Dort sieht er auch seinen größten Entwicklungssprung. „Omar Schlingemann hat meinen Blick erweitert. Mein Aufbauspiel ist viel ruhiger geworden, wenn es nötig ist, spiele ich den Ball jetzt auch noch einmal hintenrum und nicht sofort nach vorne“, sagt Godau und betont: „Früher habe ich deshalb mehr Bälle verloren.“
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Am Uhlenhorst gut aufgenommen
Das Aufbauspiel wird auch gegen Köln wichtig sein. „Jeder Gegner ist gegen uns fünf Prozent mehr motiviert. Jeder will den deutschen Meister schlagen“, weiß Godau. Anders als im Hinspiel seien die Uhlenhorster mittlerweile aber im Flow. „Es ist nicht unser Anspruch gegen Blau-Weiß Köln zu verlieren“, sagt er.
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Im Verein fühlte er sich von Beginn an wohl. „Alle sprechen immer von der Uhlenhorst-Familie. Aber genauso ist es auch. Eltern von Spielern haben mich zum Essen eingeladen, als ich neu war. Ich wurde super empfangen“, schwärmt Godau. Mit einem Sieg gegen Köln würde es ein weiteres Familienfest geben – nämlich das Viertelfinale in heimischer Halle.
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Torschusstraining mit Timm Herzbruch?
Und was hat sich Godau persönlich für Ziele gesteckt? „Meine Technik ist schon gut, aber an meinem Torschuss muss ich noch arbeiten. Vielleicht zeigt Timm Herzbruch mir ja noch ein bisschen was“, sagt er mit Blick auf Uhlenhorsts besten Stürmer.
Der ist in der Halle bekanntlich nicht mit dabei, gemeinsam werden sie aber auf dem Feld wieder auf Tore- und Titeljagd gehen. Am liebsten mit dem ersten von drei möglichen Pokalen in der Tasche. Einen weiteren Schritt dahin wollen die Uhlenhorster am Sonntag gegen Köln machen. Mit Max Godau, der seine Verletzung am Knie gut weggesteckt hat und ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft ist.