Mülheim. Die Hallenhockey-Europameisterschaft war für die deutsche Mannschaft ein großer Erfolg. Mittendrin: Drei Akteure des HTC Uhlenhorst.

Der Jubel im Berliner Horst-Korber-Zentrum kannte keine Grenzen. Die Spieler der deutschen Nationalmannschaft stürmten auf das Parkett, hüpften im Kreis. Die Trainer lagen sich am Spielfeldrand in den Armen, die Zuschauer erhoben sich von ihren Sitzen.

Minutenlang feierten sie das Team, das sich gerade mit einem 6:3-Erfolg im Finale gegen Österreich zum Hallenhockey Europameister gekrönt hatte. Und mittendrin waren die Uhlenhorster Moritz Ludwig, Jan Schiffer und Trainer Johannes Schmitz.

Große Party nach deutschem EM-Erfolg

„Die Jungs haben etwas intensiver gefeiert, aber wir hatten auch einen netten Abend“, sagte Johannes Schmitz am Tag nach dem 16. Titel für eine deutsche Hallenhockeymannschaft. Das Heimspiel in der Hauptstadt konnten Trainer und Mannschaft gleichermaßen genießen. „Es war wie im Spielfilm. Tschechien und Belgien haben wir zum Auftakt klar geschlagen, gegen Holland haben wir mit Abpfiff das Siegtor erzielt. Halbfinale und Finale waren dann relativ souverän“, resümierte Schmitz.

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Dem 12:1 gegen Belgien hatte Deutschland ein 12:2 gegen Tschechien folgen lassen. Spannend war es dann beim 7:6 gegen die Niederlande, es folgten ein 6:1 gegen Russland und ein 6:3 gegen Österreich.

Schiffer erzielt das letzte deutsche Tor

Dem Uhlenhorster Angreifer Jan Schiffer war es gegönnt, das letzte deutsche Tor im Turnier zu erzielen, insgesamt traf er neunmal. „Jan hat sich so präsentiert, wie man ihn kennt. Er hat seine ganze Körperlichkeit eingesetzt“, lobte Johannes Schmitz.

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Johannes Schmitz (l.) jubelt mit seinem Trainerkollegen Valentin Altenburg nach dem Finalerfolg.
Johannes Schmitz (l.) jubelt mit seinem Trainerkollegen Valentin Altenburg nach dem Finalerfolg. © dpa | Gregor Fischer

Der Coach, der auch zum Uhlenhorster Trainerteam gehört, war für die taktischen Anweisungen im deutschen Staff verantwortlich. Auch dem jüngsten im Team, dem Uhlenhorster Verteidiger Moritz Ludwig (18) stellte er ein gutes Zeugnis aus. „Er hat es sehr souverän und ohne Nervosität gemacht“, so Schmitz.

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Trainer ist von der Atmosphäre begeistert

„Es hat alles gepasst. Wir haben als Team sehr gut zusammengespielt und harmoniert. Den Titel haben wir verdient gewonnen“, freute sich auch Ludwig über den Triumph im eigenen Land.

Trotz der kurzen Vorbereitungszeit gelang der deutschen Mannschaft ein perfektes Turnier. „Die Jungs sind schnell zu einer Einheit geworden und konnten das Publikum, von dem sie dann getragen wurden, von Anfang an mitnehmen. Die Atmosphäre war grandios. Dazu kamen die großen Fähigkeiten als Hockeyspieler. Das hat sich vor allem in den Toren im Finale gezeigt“, stellte Johannes Schmitz fest.

Mit Schwung ins Uhlenhorster Saisonfinale

Schon am kommenden Wochenende sind die Uhlenhorster wieder in der Bundesliga gefordert. Dort müssen Moritz Ludwig und Jan Schiffer dann wieder ihre Rollen beim amtierenden deutschen Feldhockeymeister einnehmen.

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„Vielleicht gibt ihnen der Erfolg einen Schub, den sie dann auch mit ins Team transportieren können“, so Schmitz. Zuvor dürfen sie aber ihren ersten internationalen Erfolg auf Seniorenebene genießen.