Herne. Die Serie gegen Leipzig entscheidet das Stolikowski-Team 2:0 für sich. Wie die Miners das Achtelfinale gegen die Blue Devils Weiden erreichen.

Der Herner EV steht im Achtelfinale der Oberliga-Playoffs. Nach dem Sieg in Leipzig entschieden die Miners am Donnerstag auch das zweite Pre-Playoff-Duell mit den Icefighters mit 6:2 (1:1, 2:0, 3:1) für sich. Die Best-of-Five-Serie gegen den Südmeister Blue Devils Weiden beginnt am Sonntag um 18.30 Uhr in der Oberpfalz.

Bis dahin hatten die Gysenberger allerdings Schwerstarbeit zu leisten. Der Besuch in der Hannibal-Arena blieb mit 1054 Zuschauern zwar etwas hinter den Erwartungen zurück, doch für Playoff-Stimmung auf den Rängen war trotzdem gesorgt.

Herner EV Miners: Kapitän Michél Ackers trifft zur Führung

Die ersten Minuten gehörten den Gastgebern, die auch die erste Überzahl des Abends hatten. Torhüter Luca Ganz und die Latte verhinderten einen frühen Führungstreffer der Miners, doch der war nur aufgeschoben. Kapitän Michél Ackers fand aus der Distanz die Lücke, doch Leipzig antwortete bald. Die Miners waren nach ihrer ersten Strafe gerade wieder komplett, als Luke Volkmann die Scheibe im Torraum vor die Füße fiel – das 1:1 war ein schmeichelhafter Pausenstand für die Gäste.

„Da sind wir mit einem blauen Auge davongekommen“, bestätigte Leipzigs Trainer Frank Fischöder, doch seine Mannschaft steigerte sich nach Wiederbeginn. Der HEV stand plötzlich nur noch hinten drin, doch er verteidigte das Remis mit etwas Glück und einem starken Finn Becker zwischen den Pfosten.

Wie am Dienstag brachte eine Strafe für den Gegner die Miners ins Spiel zurück. Jan Dalecký sorgte mit einem krachenden One-Timer für die erneute Herner Führung und die Miners legten nach. 17 Sekunden später warf Maxi Braun auf der Außenbahn den Turbo an und hämmerte die Scheibe ins Tordreieck – auf den Rängen herrschte Hochstimmung.

Leipzig kann das Blatt nicht mehr wenden

Aber ein Zwei-Tore-Vorsprung ist zu so einem frühen Zeitpunkt noch keine Vorentscheidung. Die Gäste drängten auf den Anschluss, kamen aber nicht mehr mit der Wucht der ersten zehn Minuten des Mittelabschnitts vor das Herner Tor – bis zur nächsten Pause blieb es beim 3:1.

„Wir hatten eine gute Phase, aber wenn man dann keine Tore macht…“, sprach Frank Fischöder hinterher die schmale Ausbeute an. Stattdessen erwischten die Miners auch im letzten Drittel den besseren Start und bauten die Führung aus. Justin Young holte sich die verlorene Scheibe zurück und bediente Jan Dalecký am langen Pfosten – jetzt war es endgültig eine Herkulesaufgabe für die Icefighters.

Die waren bereits am Mittwoch angereist, doch wenden konnten sie das Blatt nicht mehr. Zwar gelang noch der schnelle Anschlusstreffer, doch der HEV bekam die Konterchance. Tim Lucca Krüger verlud Luca Ganz zum 5:2 und jetzt war es die Entscheidung.

Trainer Stolikowski: In beiden Spielen den Gameplan eingehalten

Auch mit sechs gegen vier gelang dem Hauptrunden-Siebten kein Tor mehr, und während auf den Rängen schon gefeiert wurde, machte Jan Dalecký mit einem Empty-net-Goal seinen Hattrick perfekt.

„Wir haben in beiden Spielen unseren Gameplan eingehalten und sind stolz, dass wir an den Playoffs teilnehmen dürfen“, sprach HEV-Trainer Tobias Stolikowski das Schlusswort.

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Tore: 1:0 (12:50) Ackers (Hayes/Swinnen), 1:1 (15:31), 2:1 (33:01, 5-4) Dalecký (Ackers/Liesegang), 3:1 (33:18) Braun (Keresztury), 4:1 (40:56) Dalecký (Young), 4:2 (42:00), 5:2 (53:19) Krüger (Hayes/Dalecký), 6:2 (59:39, 5-6) Dalecký (Hayes/Hüfner).

Strafminuten: Herne 12 – Leipzig 15.

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