Herne. Die Herner reisen zum Oberliga-Jahresabschluss nach Witten. Die Verantwortung für die Spielordnung liegt auf mehreren Schultern.

Das letzte Spiel vor der Winterpause ist eine Saison-Premiere für den HC Westfalia. Erstmals in dieser Spielzeit müssen sie am Freitagabend ran. Ganz zur Freude von Stephan Krebietke. „Wir haben früher mit Tusem Essen auch immer Freitagsabends gespielt. Das ist doch ein schöner Start ins Wochenende. Ich hoffe, dass einige Zuschauer kommen, um uns zu unterstützen“, meint der HCW-Trainer. Die Fahrt zum Gegner, dem TuS Bommern (15. Dezember, 20.30 Uhr) ist ja nicht allzu weit.

Die Vorfreude auf den Jahresabschluss wird beim Herner Handball-Oberligisten aber durch Personalprobleme getrübt. „Wir hatten leider eine schwache Woche“, sagt Krebietke. Wie schon in der Vorwoche beim Spiel gegen den VfL Eintracht Hagen II droht der Ausfall von Regisseur Julian Schneider. Seine Erkrankung habe sich zwar etwas gebessert, bei 100 Prozent befindet er sich aber immer noch nicht. Die Entscheidung, ob er spielen wird, dürfte sehr kurzfristig fallen. „Wenn es kein gesundheitliches Risiko gibt, würde ich ihn schon gerne bringen“, sagt Krebietke. „Man muss auch schauen, wie hart er zu sich selbst sein möchte. Aber aktuell können wir es absolut nicht einschätzen.“

Dabei wäre gerade der Einsatz von Julian Schneider wichtig – das hatte auch schon Bommern-Trainer Nils Krefter als große Stärke der Herner erkannt. Die klare Struktur, die sich Stephan Krebiekte für das Spiel am Freitag wünscht, wäre mit dem erfahrenen Schneider einfacher zu erreichen. „Wir dürfen nicht hektisch sein, keine unüberlegten Fehler begehen“, meint er. Die Verantwortung für das Angriffsgeschehen wird nun auf gleich drei Rückraumspieler verteilt - die einzigen, die fit sind.

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Tobias Spiekermann, Henrik Komisarek und Emil Weste sollen für Ordnung und Torgefahr sorgen. „Sie sollen alle einen Schritt nach vorne kommen“, meint Krebietke. Denn die Ausfallliste bei den Hernern hört nicht bei Julian Schneider auf. Fabian Zindel, Alexander Schade, Luke Schumann und Henri Drees fehlen ebenfalls. Die Mannschaft stellt sich beinahe von allein auf. „Deshalb hoffe ich auch auf ein nicht so hohes Tempo, sonst bekommen die, die spielen können, eine ziemlich hohe Belastung mit“, sagt der HCW-Trainer.

Diesem Wunsch wird der TuS Bommern kaum entgegenkommen. Sie sind ein unangenehmer Gegner, das haben sie in der vergangenen Saison mit zwei Siegen gegen den HCW bewiesen. Ein wenig Wiedergutmachung schwingt in diesem Duell also auch noch mit. Und mit einem Sieg im Gepäck ließe sich auch der Start in die Winterpause mit etwas mehr Entspannung angehen.

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