Hagen/Herne. Das Team von Trainer Stephan Krebietke liegt beim Topspiel in Hagen nach 20 Minuten bereits mit 4:14 zurück und verliert mit 21:32.
Geschichte wiederholt sich oft, aber eben auch nicht immer. In der vergangenen Woche hatte Stephan Krebietke mit einem guten Gefühl an das Spiel beim VfL Eintracht Hagen II aus der vergangenen Saison zurückgedacht. Mit einem Lachen hatte er an die überragende zweite Halbzeit erinnert, als der HC Westfalia Herne einen neun-Tore-Rückstand noch drehen konnte. Die Vorzeichen ähnelten sich im Topspiel der Handball-Oberliga am vergangenen Samstag. Dieses Mal lagen die Herner sogar mit zehn Treffern nach 30 Minuten hinten. Die „überragende zweite Halbzeit“ sollte aber nicht mehr folgen. Stattdessen setzte es eine deutliche 21:32-Niederlage
Bereits nach 20 Minuten stand des 4:14. Den Start hatten die Herner gehörig verschlafen. „Die Hypothek war von Anfang an zu groß“, sagt Krebiekte. „Wir sind eine Mannschaft, die auch mit fünf Toren Rückstand noch zurückkommen kann und sich nie aufgibt. Wenn man dann zwei, drei Treffer in Folge macht, ist man wieder dran. Aber wenn man bei zehn Toren selbst zwei oder drei macht, ist man immer noch sieben hinten. So hat man nie das Gefühl, dass richtig was geht. Der Kick wollte einfach nicht kommen.“
HC Westfalia Herne kassiert erste Niederlage nach fünf Siegen in Serie
Kaum ein HCW-Spieler war in Hagen bei 100 Prozent. Auf jede gelungene Aktion folgte mindestens eine, die einen Fehler nach sich zog. Fehlpässe, Fehlwürfe, einfache Bälle, die nicht im Tor landeten; die Liste der Mängel, die die Herner zeigten, war lang. „Wir hatten keinen guten Tag und müssen uns an die eigene Nase fassen“, meint Krebietke, der sich nach der ersten Niederlage nach zuvor fünf Liga-Siegen in Folge ziemlich aufgeräumt zeigte.
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Es sei keine Katastrophe gewesen, aber die Art und Weise, in der die Niederlage zustande gekommen war, ärgerte den HCW-Trainer deshalb nicht weniger. Denn mit dieser Leistung wäre es auch gegen ein Team aus der unteren Tabellenregion schwierig geworden. Dass mit Julian Schneider ein wichtiges Element für so ein Spiel erkrankt gefehlt hatte, war zwar bitter, aber keine Entschuldigung.
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Für die Herner war es nach der Niederlage im Westfalenpokal-Finale der zweite Dämpfer in Folge. Dennoch dürften sie auf Platz vier überwintern. Zum Jahresabschluss reist der HC Westfalia bereits am Freitag zum TuS Bommern (15. Dezember, 20.30 Uhr).
HCW: Fabian Zindel, Jörn Maiß, Nicklas Droege; Emil Weste (5), Tobias Spiekermann (5), Jasper Meier (4), Richard Sibbel (3), Henrik Komisarek (2), Julian Ihnen (1), Alexander Schade (1), Tobias Böck, Noah Krebietke, Maik Klamann
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