Dortmund/Herne. Der HC Westfalia Herne ärgert sich über eine verpasste Chance auf den Westfalenpokalsieg. Gegen Hombruch fehlte zu viel.
Es sind gut zwei Monate vergangen, seitdem die Spieler des HC Westfalia mal kein Jubelbild aus der Kabine in den sozialen Medien gepostet haben. Das gehört beim Handball-Oberligisten zum festen Ritual nach einem Sieg. Da stehen sie dann und jubeln in die Kamera. Fünfmal konnten die Herner das in den vergangenen Wochen so durchziehen. Ein sechstes Bild kam am Samstagabend nicht dazu.
Ziemlich verhalten war dementsprechend die Stimmungslage bei Lukas Koslowski. „Das hatten wir uns anders vorgestellt“, meint der Trainer des HCW. Nichts wurde es mit dem ersten Westfalenpokaltitel. Die Herner mussten sich beim TuS Westfalia Hombruch mit 20:24 (10:14) geschlagen geben. „Wenn man 24 Gegentore bekommt, gewinnt man eigentlich“, sagt Koslowski. Allerdings ist es schwierig mit 20 eigenen Treffern ein Spiel zu gewinnen.
HC Westfalia Herne lässt zahlreiche Chancen aus
Es war ziemlicher Chancenschlendrian, den die Herner in Dortmund betrieben. Viele freie Würfen gingen nicht rein, landeten in den Armen des Hombrucher Torhüters oder am Pfosten. „Wir haben viele 100-Prozentige nicht genutzt“, ärgerte sich Koslowski. Die Kaltschnäuzigkeit, die während der Saison immer mal wieder bemängelt wurde, fehlte dem HCW auch im Pokalfinale.
HC Westfalia Herne: Weitere Berichte
- 30:26: So ringt Westfalia Herne den VfL Gladbeck nieder
- HC Westfalia Herne verlängert mit bestem Torjäger – bis 2026
- HC Westfalia Herne macht’s im Stile einer Spitzenmannschaft
- HC Westfalia Herne: Dritter Sieg in Folge – ein Spitzenteam?
Dabei begann es eigentlich wie schon das Aufeinandertreffen in der Liga vor über zwei Wochen. Die Herner kamen nicht gut in die Partie rein, ließen sich von Hombruch auf ein Niveau ein, das so gar nichts mit dem Auftritt im Spitzenspiel gegen den VfL Gladbeck gemeinsam hatte. Die Schnelligkeit im Angriff fehlte in den ersten 30 Minuten.
Durch die Umstellung auf eine 5:1-Abwehr in der zweiten Halbzeit bekam der HCW mehr Zugriff auf das Spiel. Die Ereignisse aus dem Liga-Sieg schienen sich zu wiederholen. Aber die bessere Abwehrleistung allein reichte nicht. Denn wieder ließen die Herner einige scheinbar sichere Treffer aus. „Wenn wir in der Phase nach dem Ausgleich in Führung gehen, läuft das Spiel ganz anders“, sagt Koslowski. Doch die Hombrucher, angeführt durch neun-Tore-Mann Jannik Allzeit, machten dem HCW einen Strich durch die Rechnung.
Auch interessant
Die detaillierte Aufarbeitung stehe nun nicht im Fokus, meint Koslowski. „Gerade die erste Mannschaft schaut schon wieder auf das Spiel in zwei Wochen.“ Dann kommt es für die Mannschaft von Trainer Stephan Krebietke zum Spitzenduell beim VfL Eintracht Hagen 2 (9. Dezember, 19.30 Uhr). Für den HCW 2 unter Trainer Koslowski geht es bereits am kommenden Wochenende mit dem Spiel beim HSC Haltern-Sythen 2 weiter (3. Dezember, 19.30 Uhr).
HCW: Droege, Melzer; Meier (5/4), Spiekermann (3), Schade (3), Komisarek (3), Krebietke (2), Weste (1), Schumann (1), Scheunemann (1/1), Klamann (1), Schade, Oeing, Böck
WAZ-Lokalsport aus Herne und Wanne-Eickel im Netz
- Damit Sie keine Sport-Nachrichten aus Herne und Wanne-Eickel verpassen: Abonnieren Sie unseren WAZ-Newsletter hier
- Zu „Sport in Herne und Wanne-Eickel: Die WAZ-Gruppe“ auf Facebook geht es hier
- Zu „waz_sport_hernewanne auf Instagram geht es hier
- Zu allen unseren Artikeln aus dem Herner und Wanne-Eickeler Sport geht es hier