Herne. Der HC Westfalia spielt gegen Hombruch um den Westfalenpokal. Vor dem Finale klären die Herner wichtige Personalien mit Verlängerungen bis 2026.
Schon kurz nach dem Sieg gegen den VfL Gladbeck hatte Patrick Dereser den Blick nach vorne geworfen. Die Phrase „Geschichte schreiben“ nahm der Hallensprecher des HC Westfalia dabei nicht in den Mund. Doch er betonte, dass im Finalturnier um den Westfalenpokal endlich ein großer Titel nach Herne geholt werden soll. Es wäre die zwischenzeitliche Krönung und auch Belohnung für eine bislang mehr als gute Saison der Oberliga-Handballer.
Wie schon im Kreispokal und im Qualifikationsturnier werden Stephan Krebietke und Lukas Koslowski eine Mischmannschaft auf die Platte schicken. So viel war schon vor dem Samstag klar. Doch die beiden HCW-Trainer mussten sich unter der Woche noch einmal umstellen. Denn aus dem Finalturnier wurde ein Finale. Durch den Rückzug der Sportfreunde Loxten aus dem Pokal stehen sich nun nur noch der HC Westfalia und der TuS Westfalia Hombruch gegenüber (25. November, 17.30 Uhr). „Natürlich haben wir dadurch einen Konkurrenten weniger. Das ist schon ein Vorteil“, meint Koslowski. „Aber es ist schon ein bisschen schade.“
HC Westfalia Herne hat frische Erinnerungen ans Spiel gegen Hombruch
Die Erinnerungen an das Spiel in Hombruch sind bei den Hernern noch relativ frisch. Erst vor knapp zwei Wochen standen sie sich in der Liga gegenüber. Mit Mühe gewann der HCW beim da noch punktlosen Tabellenletzten der Oberliga. „Ja, da haben wir uns schwergetan“, meint Koslowski. Von Druck will der Trainer des Herner Bezirksliga-Teams aber nichts wissen. „Das ist für mich ein zu negativ behafteter Begriff“, sagt er. „Es ist eher Vorfreude auf diesen Tag und die Stimmung in der Halle.“
Auch die Favoritenrolle lehnt er ab. „Es kommt auf viel auf die Tagesform an.“ Außerdem hat Hombruch mit dem ersten Saisonsieg im Kellerduell gegen den TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck nicht an Selbstvertrauen eingebüßt. Die Zielsetzung bei den Hernern sei dennoch, zu gewinnen.
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Dabei dürfen sich Christopher Schade, Fabian Scheunemann Nordin Oeing und Torwart Tom Melzer aus der zweiten Mannschaft beweisen. „Die haben es sich mit guten Leistungen verdient. Ich hätte gerne noch zwei, drei mehr mitgenommen, aber die sind leider verhindert“, meint Koslowski.
Der harte Kern aus dem Oberliga-Kader dürfte ebenfalls mit an Bord sein. Dort gab es zuletzt neben den Ergebnissen weitere gute Nachrichten. Der Sportlicher Leiter Dirk Wiesner verkündete die Vertragsverlängerungen mit Tobias Spiekermann, Nicklas Droege, Henrik Komisarek, Noah Krebietke und Maik Klamann bis 2026. Auch Trainer Stephan Krebietke verlängerte bis zu diesem Zeitpunkt. Der Westfalenpokaltitel wäre wohl der richtige Anlass, um auch das noch einmal zu feiern.