Herne. Der HC Westfalia Herne verliert auch beim TSV Hahlen, mit 22:27. Woran Trainer Stephan Krebietke mit seinem Team jetzt vor allem arbeiten will.
Minden und der HC Westfalia, das scheint in dieser Saison einfach nicht zusammenzupassen. Nach der Heimniederlage gegen den GWD Minden II vor gut einer Woche ging mit dem Auswärtsspiel beim TSV Hahlen auch die zweite Partie gegen eine Mannschaft aus Ostwestfalen verloren.
Dabei hatte es zunächst gar nicht so ausgesehen, als würde der HCW später mit einer 22:27-Niederlage die Heimreise antreten müssen
HC Westfalia Herne: Überragende Abwehr zum Auftakt
„Wir sind gut reingekommen, haben in den ersten zehn Minuten eine überragende Abwehr gespielt“, sagt Trainer Stephan Krebietke. Nach sechs Minuten hatten die Herner eine 5:1-Führung herausgeworfen, an der vor allem Henrik Komisarek mit drei Treffern einen großen Anteil hatte.
Doch danach erlebte das Westfalia-Spiel einen Bruch. Spätestens mit der Roten Karte gegen Noah Krebietke (24.) „hat es einen Knacks gegeben“, meint Krebiekte. Die Schiedsrichterentscheidungen seien teilweise kleinlich ausgefallen. Acht zwei-Minuten-Strafen für die Herner sprechen da Bände. Die Schuld will der HCW-Trainer aber nicht bei den Unparteiischen suchen. „Das müssen wir besser hinbekommen. Wir hatten einige nicht so schlaue Aktionen dabei. Das hat der Gegner besser hingekriegt. Und ich weiß auch nicht, ob wir an einem anderen Tag hier hätten einen Sieg mitnehmen können.“
Die Liga-Herbstpause kommt gerade recht
Das Herner Spiel blieb zerfahren, das 11:14 zur Halbzeit konnte das Gäste-Team nicht mehr drehen. Nur wenige Spieler erwischten am Samstag einen Sahnetag – selbst die Normalform war rar gesät. „Es ist ärgerlich“, sagt Krebietke. Dem guten Fundament mit drei Siegen zum Saisonstart hat der HCW nun selbst einige Risse zugefügt. Da kommt die Liga-Herbstpause gerade recht.
Zwar geht es am kommenden Samstag (30. September) noch im Westfalenpokal gegen die beiden Verbandsligisten RSV Altenbögge-Bönen und den ASV Senden, viel wichtiger werden für Krebietke aber die Trainingseinheiten über die kommenden vier Wochen.
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Anstatt sich nur auf den kommenden Gegner vorzubereiten, will er nun gerade die Neuzugänge noch einmal in die Grundlagen einarbeiten. „Die haben uns an einigen Stellen noch gefehlt, deshalb tut uns die Pause auch gut“, bestätigt er. „Da werden wir einige Schrauben nachdrehen.“
HC Westfalia Herne: Fabian Zindel, Jörn Maiß, Henrik Komisarek (5), Tobias Böck (4), Richard Sibbel (4), Jasper Meier (2/1), Emil Weste (2), Julian Schneider (1), Julian Ihnen (1), Tobias Spiekermann (1), Henri Drees (1), Luke Schumann (1), Noah Krebietke, Alexander Schade.
Bes. Vork.: Rote Karte für Noah Krebietke (24.).