Herne. Das Saisonfazit des HC Westfalia Herne nach der ersten Oberliga-Saison fällt äußerst positiv aus. Das sind die Gründe dafür.

Im Rückblick ist für die erste Saison des HC Westfalia Herne in der Handball-Oberliga ein positives Fazit zu ziehen. Als Aufsteiger hat der HCW von Beginn gut mitgemischt.

Gleich im Auftaktspiel setzte Westfalia gegen das etablierte Team von Sportfreunde Loxten mit dem 31:30-Sieg ein erstes Ausrufezeichen. Trainer Stephan Krebietke hob insbesondere den Willen und die Einsatzbereitschaft seiner Truppe hervor: „Es war eine Riesenqualität von uns, dass wir unterschiedslos auch gegen sehr starke Gegner immer an unsere Möglichkeiten geglaubt haben. Dabei haben wir mit guter Leistung eine Reihe herausragender Ergebnisse erzielt.“

HC Westfalia Herne bringt Favoriten ins Straucheln

Nach Loxten bekam der HCW zwar auch die raue Oberligaluft zu spüren, doch der Punktestand entwickelte sich von 4:6 auf überzeugende 19:7. Dabei sind insbesondere die Siege über die hoch eingeschätzten Mannschaften aus Menden und Hagen hervorzuheben. Manchmal ist die Mannschaft nach dem Urteil ihres Trainers sogar ein Stück über ihre Leistungsgrenze hinaus gegangen. Kleine Dämpfer folgten in der zweiten Serie, nicht zuletzt verletzungsbedingt. Als das Nachdenken anstelle von unbekümmerten Aktionen einsetzte, wirkte sich die fehlende Oberligaerfahrung aus.

Aus der schwierigen Phase konnten sich die Strünkeder nach einer Durststrecke befreien und zeigten, wie man mit Ruhe und Übersicht wieder den Rhythmus findet. Die Akteure haben als Mannschaft, aber auch einzeln, eine so nicht unbedingt zu erwartende positive Entwicklung genommen. Um die Leistungsträger Oskar Kostuj und Richard Sibbel haben unter anderem Joshua Dudda, Alex Schade, Luke Schumann, Henrik Komisarek, Maik Klamann und Nicklas Dröge einen großen Sprung nach vorne gemacht. Rang sechs war am Ende der Lohn für eine tolle Oberligasaison. Und das als Neuling.

Drei Stützen gehen, junge Talente kommen hinzu

Bekanntlich verliert der HC Westfalia mit Fabian Scheunemann, der mit zwölf Jahren für Herne im Seniorenhandball der Dienstälteste im bisherigen Oberliga-Kader wird bei der zweiten Mannschaft weitermachen, Oskar Kostuj (Tusem Essen) und Joshua Dudda (verletzungsbedingtes Karriere-Ende) drei Stützen.

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Trotzdem muss niemandem bange werden, denn mit Emil Weste hat einer der Neuzugänge im Spiel mit der HSG Rauxel-Schwerin gegen die Westfalia im Kreispokal-Endspiel in Form von neun Treffern bereits angedeutet, zu was er imstande ist. Und auch Henri Drees (18, Teutonia Riemke) und Tobias Böck (23, TuS Westfalia Hombruch) und Tobias Spiekermann (21, HSC Haltern-Sythen) bringen Potenzial mit.

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