Herne. Trainer Aissam Barroudi zieht die Zügel im Training beim FC Marokko deutlich an. Währenddessen wird weiter nach einer Kunstrasen-Lösung gesucht.

Fußball-A-Kreisligist FC Marokko ist mit seinem neuen Trainer Aissam Barroudi in die Vorbereitung eingestiegen. Der marokkanische Ex-Nationalspieler gibt dabei eine ganz neuartige Schlagzahl vor, doch die Spieler ziehen bis dato dankbar mit, beobachtet Vorsitzender Mustafa Mokhtari.

„Bis letztes Jahr waren zwei Trainingseinheiten pro Woche normal“, so Mokhtari. „Jetzt macht der neue Coach vier Stück.“ Und auch inhaltlich habe sich das Niveau deutlich erhöht. „Man sieht wirklich, das ist ein Riesenunterschied. Die Spieler haben definitiv großen Spaß. Sogar mir gefällt es, ihm in den Einheiten zuzuhören, was so ein erfahrener Mann zu erzählen hat.“

Gespräche zu Kunstrasen-Lösung

In dieser veränderten Konstellation erhofft sich der Verein noch einmal einen Qualitätssprung und vor allem höhere Konstanz, damit es endlich mit dem ersten Bezirksliga-Aufstieg klappt. In der Kunstrasenfrage bemüht man sich zudem weiter um Gespräche. Mustafa Mokhtari dreht seine Runden und war bereits im Fachbereich Sport der Stadt, beim Stadtsportbund, beim Sportausschuss-Vorsitzenden und auch bei Dezernent Andreas Merkendorf vorstellig.

Der frühere marokkanische Nationalspieler Aissam Barroudi ist der Trainer des FC Marokko Herne.
Der frühere marokkanische Nationalspieler Aissam Barroudi ist der Trainer des FC Marokko Herne. © FC Marokko | Aissam Barroudi

„Man kann sich ja gar nicht vorstellen, wie es laufen würde, wenn dieser Coach jetzt noch einen Kunstrasen zur Verfügung hätte“, spekuliert der FC-Chef. Doch noch ist hier keine konkrete Lösung in Sicht. Vielmehr gebe es noch unterschiedliche Varianten miteinander abzuwägen, welche Anlage sich für eine entsprechende Nachbarschaft eignen könnte.

Zwei Rückkehrer, zwei Neue

Mit Aissam Barroudi als Name kann der Verein aktuell jedenfalls zahlreiche Spieler zum Vorstellen anlocken, freut sich Mustafa Mokhtari. Selbst mit einem staubigen Ascheplatz. Mit Issam Baidari und Muad El-Bardai kehren zwei Ex-Spieler zurück an den Voßnacken. Bei den Neuzugängen hat man sich bislang mit zwei Mann geeinigt. So stößt Mittelfeldspieler Saad Ed Damirhi vom TuS 05 Sinsen zum FC Marokko. Mohamed Al-Zawy kommt aus Dortmund, aus der U19 der DJK Sportfreunde Nette. Insgesamt, so der Vorsitzende, plane man mit etwa sieben bis acht Neuzugängen. Zu jeder Trainingseinheit seien Interessierte zu Gast.

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In einem ersten Testspiel trennte sich der FC Marokko am vergangenen Wochenende mit 3:3 (1:1) vom Gelsenkirchener A-Ligisten Erler SV II. Mehdi Khalfane und Zakaria Afakir (2) erzielten die Herner Treffer. Am 30. Juli ist der FC zu Gast bei SW Meckinghoven.

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