Herne. Die Playoffs in der Eishockey-Oberliga beginnen nächste Woche. Tobias Stolikowski vom Herner EV über die Endless Overtime und eine Neuerung.
Es war erst in der vorigen Saison, da lieferten sich der Deggendorfer SC und die Hannover Indians das deutschlandweit zweitlängste Playoff-Spiel überhaupt. Um 0.11 Uhr, fünfeinhalb Stunden nach dem Eröffnungsbully, traf Indians-Stürmer Branislav Pohanka zum 4:3 für das Team aus Niedersachsen. Auf diese Regelung, die „Endless Overtime“ müssen sich die Teilnehmer der Pre-Playoffs und der Playoffs in der Eishockey-Oberliga auch in dieser Saison einstellen. Neuerungen gibt es außerdem.
Ausgerechnet der Deggendorfer SC ist der erste Gegner des Herner EV in der ersten K.o.-Runde dieser Saison. In den Playoffs ist vieles möglich. Was alles, werden die Spiele der ersten Runde zeigen. Tobias Stolikowski, Trainer des Herner EV, geht jedenfalls höchst pragmatisch damit um, dass Partien nicht per Penaltys entschieden werden.
Herner Trainer: Endless Overtime „kostet viele Körner“
Über seinen idealen Weg zur sportlichen Entscheidung sagt er: „Das würde ich lieber vorher erledigt haben.“ Aber die Regel ist nun mal da, und Hernes Trainer fügt noch an: „Wahrscheinlich sagt jede Mannschaft, die gewonnen hat, dass dieser Modus gut ist. Aber es ist klar, dass solche langen Begegnungen die Spieler auch viele Körner kosten.“
Neu ist in den Playoffs dieser Saison, dass es nach jedem einzelnen Spiel der K.o.-Runden eine Pressekonferenz mit Trainern beider Mannschaften geben wird. Und neu ist auch, dass es in dieser Saison die Möglichkeit zum Videobeweis geben wird, wo es technisch möglich ist.
In den Playoffs ist ein Videobeweis möglich
Geprüft werden, so heißt es in den Durchführungsbestimmungen des DEB ausdrücklich, „dass keine Torhüterbehinderungen, hohe Stöcke, ,Kicking Actions’ etc., die im Anschluss zu einem Tor geführt haben, überprüft werden“. Also: „Es kann nur überprüft werden, ob der Puck die Torlinie überschritten hat“.
In der Hannibal-Arena gibt es diese technischen Möglichkeiten hinter den Toren bislang nicht. Tobias Stolikowski aber erklärt zum Videobeweis: „Das ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, in Richtung weiterer Professionalität.“
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