Herne. Beim Herner Herner Alfred-Schmidt-Pokal kommen drei von vier Teams weiter. Das hat Vor- und Nachteile. Wieso der Ausrichter den Modus beibehält.
Ein voller Erfolg war der diesjährige Alfred-Schmidt-Pokal des SV Sodingen, nur stellt sich eine Frage: Sollte über einen anderen Modus nachgedacht werden?
Auf den ersten Blick ist nichts Ungewöhnliches zu entdecken. Genau wie bei vielen anderen Turnieren auch gibt es vier Vorrunden-Gruppen mit vier Mannschaften. Jeder spielt einmal gegen jeden. Ist das geschehen, kommen die ersten drei Mannschaften in die Zwischenrunde. Nur ein Team scheidet also aus.
Alfred-Schmidt-Pokal Herne: SV Sodingen will den Modus beibehalten
Das wirkt dann doch etwas ungewöhnlich. Rolf Rullmann, der erste Vorsitzende des Ausrichters SV Sodingen, hat eine Erklärung parat. „So hat jedes Team, auch die aus den Kreisligen, theoretisch im dritten Spiel noch die Chance, in die nächste Runde einzuziehen.“
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In dieser Rechnung könnte sogar ein Unentschieden im letzten Spiel für ein Weiterkommen sorgen. Ein auf dem Papier durchaus faires Konzept, das in diesem Jahr allerdings nicht aufgegangen ist. In der Abstufung von neun, sechs, drei und null Punkten ging jede Vorrunde ins Ziel. Zudem gab es an beiden Turniertagen zeitliche Verzögerungen.
Dennoch ist Rullmann von dem Turniermodus überzeugt. „Wir fahren damit gut.“ Denn wie bei allen anderen Turnieren, egal ob Halle oder unter freiem Himmel, kann der Ausrichter Spannung nur versprechen und nicht garantieren.
Alfred-Schmidt-Pokal Herne: Anderer Modus würde die Arbeit erschweren
Gründe, etwas zu ändern, gibt es von Seiten des SV Sodingen also nicht. Auch 2024 wird die inoffizielle Hallenstadtmeisterschaft in ihren gewohnten Bahnen stattfinden. Denn mit größeren Änderungen würde auch ein größerer organisatorischer Aufwand auf den Ausrichter zukommen.
Es ist derzeit etwa nicht in der Diskussion, das Teilnehmerfeld zu vergrößern. Schon in diesem Jahr hatte der SV Sodingen mit einigen Absagen zu kämpfen. Hallenturniere im Winter sind bei den Trainern und Verantwortlichen wohl nicht mehr allzu beliebt. Den Spaß heben alle hervor, doch schon im nächsten Satz wird die Verletzungsgefahr angeführt. So ist es auch wenig überraschend, dass etwa die Verbands- und Landesligisten kaum mit einer reinen ersten Mannschaft angetreten waren.
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Stichwort Organisation: Ein Turnier mit noch mehr Mannschaften, und eventuell noch über zwei Wochenenden gestreckt, wäre für den SV Sodingen allein wohl nicht zu stemmen. Schon bei der diesjährigen Ausgabe waren sie auf die Hilfe der Alten Herren des SC Constantin angewiesen, die eine Spielgemeinschaft mit den Sodingern haben.