Herne. Erster Auftritt von Michael Gabriel: Beim Alfred-Schmidt-Pokal feiert er sein Debüt beim DSC Wanne-Eickel. So bewertet er Team und Chancen.
Nein, ein Vulkan ist Michael Gabriel wirklich nicht. Auch wenn es auf dem Platz mal hitzig wird, sitzt er da, manchmal mit verschränkten Armen und schaut sich das Schreien und Ärgern mit einer Seelenruhe an. Nur hier und da sagt er ein Wort zu seinen Spielern. "Ich kann auch lauter werden", versichert er. "Aber ich bin keiner, der hin und her läuft."
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Beim Alfred-Schmidt-Gedächtnispokal hatte der neue Trainer des DSC Wanne-Eickel zum ersten Mal Gelegenheit, seine Spieler unter Wettkampfbedingungen zu sehen. Zumindest einige von ihnen. „Die Teilnahme war freiwillig. Wir haben dann noch mit Spielern aus der zweiten Mannschaft aufgefüllt, die bleiben auch, wenn sie wollen, morgen dabei“, sagt er am Samstagnachmittag. Zwei weitere Spieler aus der ersten Mannschaft werden bei der Zwischenrunde noch hinzustoßen.
DSC Wanne-Eickel: Gabriel lobt sein Team
Ein paar Trainingseinheiten hat Gabriel mit seiner neuen Mannschaft schon absolviert. Die erste gab es am 5. Januar. „Ich habe bislang einen sehr guten Eindruck. Sie ziehen alle gut mit“, erklärt er. „Es ist auf jeden Fall eine Top-Truppe.“
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Eine Top-Leistung konnte Gabriel bei seiner Trainer-Premiere in Schwarz und Gelb allerdings nicht beobachten. Mit drei Siegen aus drei Spielen zog der DSC auf dem Papier souverän in die Zwischenrunde ein. Aber nur auf dem Papier. Auf dem Platz mussten die Wanne-Eickeler öfter zittern als gedacht. „Halle ist eben Halle“, sagt Gabriel. „Da kann auch mal eine Kreisliga-Mannschaft eine gute Truppe haben. Die haben auch mal drei, vier Gute dabei."Alfred-Schmidt-Gedächtnispokal in Herne: Alle Hintergründe
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Wie auch für die anderen Teilnehmer steht für Gabriel in der Halle vor allem der Spaß im Vordergrund. Die taktischen Feinheiten spielen noch keine Rolle. „Ich habe darüber noch nicht viel nachgedacht. Aber dafür ist eine Vorbereitung ja auch da“, sagt er. „Vor allem die Testspiele sind dafür da.“
DSC Wanne-Eickel könnte noch neue Spieler holen
Vielleicht kann dann Michael Gabriel auch noch den ein oder anderen neuen Spieler begrüßen. „Es ist noch etwas geplant, aber spruchreif ist noch nichts“, erklärt er. „Man muss aber schauen, was sich ergibt und was möglich ist.“
Doch trotz allem Spaß in der Halle, den Titel und damit die Titelverteidigung hat er schon im Blick. „Wenn man in der Halle spielt, will man auch den Titel“, grinst er. Und vielleicht wird er dann ja etwas lauter an der Seitenlinie. Das kann er nämlich auch.
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