Herne. Der Ex-Bundesliga-Stürmer des DSC Wanne-Eickel Norbert Lücke spricht über die Saison, die Trennung von Sebastian Westerhoff und Hallenturniere.
Ein wenig hat er sich ja versteckt. Ganz oben, noch über den Sitzplätzen steht er und schaut auf das Gepöhle unter ihm. Natürlich hat er dabei eine Mannschaft ganz genau im Blick. Es ist selbstverständlich, wem Norbert Lücke die Daumen drückt.
Nicht nur in der Westfalenliga, sondern auch beim Alfred-Schmidt-Gedächtnisturnier ist der ehemalige Bundesliga-Stürmer dabei, um seinen DSC Wanne-Eickel zu sehen, ihm die Daumen zu drücken.
DSC Wanne-Eickel: Legende Lücke - "Könnte besser sein"
„Es könnte besser sein“, sagt der 72-Jährige mit Blick auf die aktuelle Tabellensituation der Wanne-Eickeler in der Westfalenliga 2. „Sie waren bislang nicht so gut drauf. In der zweiten Halbzeit sind sie öfter eingebrochen. In der ersten Halbzeit war das ganz ordentlich. Mal sehen, ob es jetzt unter dem neuen Trainer Michael Gabriel besser läuft. Aber ich habe Vertrauen in die Mannschaft.“
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Noch im alten Jahr hatte der DSC Wanne-Eickel ihn als Nachfolger für Sebastian Westerhoff bekannt gegeben, der in die Oberliga Westfalen zum TuS Ennepetal gewechselt war. Ein Schritt, den Lücke durchaus nachvollziehen kann. Aber „ich hätte schon damit gerechnet, dass er das halbe Jahr noch zu Ende bringt. Aber man weiß auch nicht, was da noch alles dranhängt.“
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Nun ist Michael Gabriel der erste Mann auf der Wanne-Eickeler Bank und gab seine Premiere beim Hallenturnier am Westring. Große Gesten gab es vom neuen Trainer kaum. Er war der Beobachter und hatte seine bunt gemischte Mannschaft fest im Blick. Mit zwei – nicht unbedingt souveränen Siegen – hatte sich der DSC schon frühzeitig für die Zwischenrunde qualifiziert.
Alfred-Schmidt-Pokal: DSC Wanne-Eickel steht in der nächsten Runde
Ein wenig zuckt es Lücke in den Füßen, wenn er die jungen Spieler herumrennen sieht. „Aber mit 72 Jahren ist das vorbei“, sagt er. Ein Comeback ist ausgeschlossen. „Wenn ich spielen würde, wäre der schwarze Kreis meiner“, zeigt auf den Anstoßkreis und lacht. Dabei kennt er Hallenturniere – vornehmlich mit den Alten Herren auch ganz gut. „Das war besonders stark. Wir hatten ja auch ein paar gute Leute dabei“, erinnert er sich. „Mit ETuS Wanne, Holsterhausen; das war eine schöne Zeit.“
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Aber genug des Zurückblickens. Die Augen von Norbert Lücke richten sich wieder auf den Platz. Der DSC spielt gleich. Er will sich sein Bild machen.