Herne. Nach dem 0:3 gegen Halle bleibt der Herner EV auch bei den Hannover Indians ohne Treffer. So läuft das 0:2 für das stark dezimierte Miners-Team.

Der Herner EV zeigte sich am Sonntag bei den Hannover Indians verbessert, doch um die fünfte Niederlage in Folge kam er nicht herum. Vor 1726 Zuschauern am Pferdeturm setzten sich die Gastgeber mit 2:0 (0:0, 2:0, 0:0) durch.

Die Personalien vorweg: Gegenüber Freitag hatte sich die Ausfallliste des HEV auf zehn Namen verlängert, zurückgekehrt war niemand. Neu im Lazarett waren der erkrankte Goalie Björn Linda und Emil Lessard-Aydin, der gegen die Saale Bulls Halle mit einer Knieverletzung vorzeitig ausgeschieden war. Bei einem war die Diagnose endgültig – für Stürmer Kevin Kunz ist die Saison mit einem Kreuzbandriss definitiv beendet.

Mit Finn Becker als einzigem verfügbaren Torwart und drei Blöcken stemmten sich die Miners vier Sturmreihen der Indians entgegen, aber die machten zunächst nichts aus ihrem personellen Vorteil. Der Herner Goalie und seine Vorderleute standen gut in der eigenen Zone und nach vorne ging beim HEV mehr, als nach den letzten Spielen zu erwarten war.

Elvijs Biezais, Braylon Shmyr, Chris Seto und Dennis Swinnen mit einem Pfostenschuss hatten bis zur ersten Pause gute Möglichkeiten für die Gäste, die allein in diesem ersten Drittel für mehr Torgefahr sorgten als im gesamten Freitagsspiel gegen Halle.

Torlos ging es in die erste Pause, womit die Taktik der Grün-Weiß-Roten zumindest bis dahin schon mal aufgegangen war.

Herner EV: Hinten solide stehen und Fehler minimieren

„Wir wollten solide hinten stehen und Fehler minimieren“, lautete jedenfalls das Zwischenfazit von HEV-Verteidiger Benjamin Hüfner nach 20 Minuten.

Im zweiten Abschnitt kamen die Gastgeber mit mehr Druck, doch die Miners konnten sich auch immer wieder befreien und eigene Angriffe inszenieren. Dabei wirkte der Spielaufbau strukturierter als in den letzten Partien, doch zwei Konter hebelten die Defensive der Miners aus.

Vorherige Spiele des Herner EV

Mit zwei gegen eins gingen die Indians in Führung, überstanden eine Unterzahl mit einer Riesenchance für Dennis Swinnen und konterten erneut. Dieses Mal mit drei gegen zwei, und drei Sekunden vor der Pausensirene war Finn Becker wieder ohne Chance.

Der HEV war mittlerweile spielübergreifend seit über zwei Stunden ohne eigenen Treffer, und diesen Knoten konnten die Gysenberger auch im Schlussdrittel nicht durchschlagen. Die Indians verwalteten den Vorsprung routiniert und hatten in Jan Dalgic einen starken Keeper, der alle Schüsse auf sein Tor meisterte.

Auch die dritte Überzahl des Abends und der sechste Feldspieler brachten den Gästen nichts mehr ein.

Tore: 1:0 (31:39), 2:0 (39:57).

Strafminuten: Hannover 6 – Herne 2.h