Herne. Zwei Tage nach dem 7:5 über Limburg enttäuscht der Herner EV in Hamm: Wie die Miners die bisher höchste Auswärtspleite der Saison kassieren.
Schwarzer Sonntag für den Herner EV: Die Miners mussten bei den Hammer Eisbären eine empfindliche 1:5 (1:2, 0:2, 0:1)-Schlappe quittieren – es war die höchste Auswärtsniederlage der Gysenberger in der laufenden Saison. Und sie ging in Ordnung.
Vor 653 Zuschauern enttäuschten die Gäste läuferisch und spielerisch und zeigten sich auch im Abschluss schwach. Dabei war das erste Drittel aus Herner Sicht noch das beste.
Nach ausgeglichener Anfangsphase brachte Kapitän Michél Ackers sein Team in Überzahl in Führung und der HEV hielt den Druck zunächst hoch.
Doch mit zwei Strafen nahmen sich die Miners den gerade aufgenommenen Schwung wieder und Hamm nutzte den Vorteil zum Ausgleich. Auch sonst brannte es viel zu häufig vor dem Tor von Björn Linda, der sich mit dem Hammer Topscorer Chris Schutz ein regelrechtes Privatduell lieferte.
Für den Herner EV ist kein Vorbeikommen an Hamms Goalie Wieber
Der US-Amerikaner erlief sich immer wieder Freiräume, doch nur einmal verlor der Herner Keeper – Schutz traf im Nachschuss zu seinem 26. Saisontor und der 2:1-Drittelführung der Eisbären.
Für die Herner Fans durfte es ruhig etwas mehr sein, doch im weiteren Verlauf wurde es erst richtig unangenehm für ihr Team. Am Hammer Goalie Sebastian Wieber war kein Vorbeikommen, und der Gegner hatte an diesem Tag die effektiveren „special teams“ – auch die nächste Hammer Überzahl führte zum Gegentor.
Dann aber Powerplay für den HEV und die Chance zu verkürzen, doch die Scheibe ging verloren und Hamm markierte den Shorthander zum 4:1. Auf der Gegenseite scheiterten die Gäste immer wieder an Wieber, der schon in der letzten Saison als Förderlizenzspieler im Herner Trikot des Öfteren eine gute Figur gemacht hatte.
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Im letzten Drittel musste ein schnelles Tor her, doch der HEV vergab wieder eine Topchance. Nachdem der ehemalige Herner Artur Tegkaev mit dem ersten Schuss der Eisbären im dritten Abschnitt auf 5:1 gestellt hatte, war die Hypothek für die Miners dann endgültig zu groß. Weil im Herner Spiel nach vorne auch nicht mehr viel zusammenlief, brachten die Gastgeber den Vorsprung mühelos über die Zeit.
Dass der Hammer Sieg verdient war, war für HEV-Coach Tobias Stolikowski keine Frage: „Im ersten Drittel haben wir es noch gut gestaltet, aber dann waren wir immer wieder zu weit weg vom Gegner und haben viel zu wenige Scheiben vors Tor gebracht. Im letzten Drittel hat es Hamm dann nur noch verwaltet.“
Tore: 0:1 (9:20, 5-4) Ackers (Seto/Liesegang), 1:1 (15:01, 5-4), 2:1 (16:21), 3:1 (34:24, 5-4), 4:1 (36:10, 4-5), 5:1 (42:14).Strafminuten: Hamm 10 – Herne 12.
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