Herne. 7:5 gewinnt der Herner EV gegen die Rockets der EG Diez Limburg. Wie das Spiel ein hartes Stück Arbeit wird für die Miners.
Harte Arbeit, ein unbequemer Gegner: Mit 7:5 (1;2, 3:1, 3:2) holen die Herner EV Miners die drei Punkte gegen die EG Diez Limburg.
Dicker Applaus nach dem Spiel von den Rängen – den hatte es bei der Vorstellung der Mannschaft schon gegeben, denn: „He’s back“. Der bisherige Topscorer Chris Seto war wie angekündigt wieder dabei.
Drei Wochen hatte der Stürmer gefehlt und zuletzt noch das 5:1 gegen den Herforder EV und das 3:4 nach Verlängerung in Leipzig verpasst.
Herner EV: Chris Seto zurück, Jung erstmals im Kader
Auch der neue Mann aus der DEL von den Iserlohn Roosters, Lukas Jung, war im Kader, war zusammen mit Niklas Hane als Verteidiger im dritten Block aufgeboten, und führte sich gleich mit einem Check an der Bande ein.
Im Tor stand vor 760 Zuschauern Finn Becker, der in der 5. Spielminute zum ersten Mal geschlagen war. Die EG Diez Limburg zog’s schnell durch nach vorne, die Hereingabe von rechts jagte Fedor Kolupaylo zur Gäste-Führung in den Winkel.
Finn Becker geht mit zwei starken Paraden dazwischen
Herne biss sich rein in dieses Spiel, allerdings muste Becker noch zweimal mit starken Paraden dazwischengehen – und Elvis Biezais, freigekreiselt von seinen grün-weiß-roten Mitspielern, brachte die Scheibe nicht im Diez-Kasten unter.
Die Gäste hingegen tauchten immer wieder gefährlich vor dem HEV-Tor auf. Hatte zuvor der zweite Sturm der Gäste das 1:0 für die EG abgezeichnet, so war in der 14. Spielminute die erste Angriffsreihe von Diez Limburg dran, Egils Kalns zog den 2:0-Schlussstrich unter den Angriff.
Braylon Shmyr trifft zum 1:2-Anschluss
Herne spielte es zunächst in einigen Aktionen zu umständlich, aber in der 18. Spielminute waren die Miners dran, und Braylon Shmyr machte aus dem Herner Kollektivdruck in dieser Szene den Abschluss, das erste Tor für die Gastgeber (1:2).
Der Herner EV startete mit Druck in den zweiten Abschnitt, das Tor aber machten wieder die Gäste. Finn Becker machte dreimal die Krake und griff klare Chancen für die EG ab, aber in der 24. Minute war erneut Fedor Kolupalyo erfolgreich. Wieder mussten die Herner dem zwei-Tore-Rückstand hinterherlaufen.
Herne dreht in zwei Minuten 22 Sekunden von 1:3 auf 4:3
Diese Zielsicherheit suchten die Herner anschließend, auch in Überzahl. Der völlig freigespielte Kevin Kunz aber zielte genau auf Rockets-Goalie Tommi Steffen. Aber die Miners ackerten weiter. In der 34. Spielminute war Dennis Swinnen zum 2:3 zur Stelle, und Herne blieb im Run mit dem 3:3-Ausgleich von Nicolas Cornett (36.) und der ersten HEV-Führung durch Dennis Swinnen (36.).
Zwei Minuten und 22 Sekunden, und die Miners hatten das Spiel gedreht. Vor allem Elvis Biezais unter anderem mit seinem Antritt, dem der 2:3-Anschlusstreffer folgte, sprintete vorneweg.
Liesegangs „Auge“ eröffnet den dritten Abschnitt
Abschnitt drei eröffnete das „Auge“ von Nils Liesegang mit dem Pass aus dem eigenen Drittel auf Chris Seto, der im Spurt nicht aufzuhalten war und auf 5:3 erhöhte. Von alleine lief aber auch jetzt noch nichts, weil Limburg in der 43. Minute durch Paul König zum 4:5 aus Gäste-Sicht aufschloss. Das Herner 6:4 von Elvis Biezais (45.) war die geeignete Herner Antwort, und Topscorer Chris Seto war auf den Geschmack gekommen, legte in der 48. das 7:4 für Herne nach.
Damit noch lange nicht genug, David Lademann traf in Herner Unterzahl zum 5:7 der Rockets. Die Gäste blieben bockig bis zum Schluss: Ein hartes Stück Herner Arbeit für die drei Punkte – Sonntag geht es für den HEV bei den Hammer Eisbären weiter.
HEV-Trainer Tobias Stolikowski sagte: „Wir hatten dreißig Minuten keinen Zugriff, den wir dann aber mehr und mehr bekommen haben. Wir haben einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen. Wenn man nicht komplett ready ist von Anfang an, dann wird es schwer.“
Tore: 0:1 (4:12), 0:2 (12:34), 1:2 (17:31) Shmyr (Biezais/Swinnen), 1:3 (23:56), 2:3 (34:18) Swinnen (Shmyr/Hüfner), 3:3 (35:44) Cornett (Köhler), 4:3 (36:40) Swinnen (Biezais/Shmyr), 5:3 (41:31) Seto (Liesegang), 5:4 (43:27), 6:4 (44:39) Biezais (Swinnen/Shmyr), 7:4 (47:52) Seto (Liesegang/Peleikis), 7:5 (50:56, 5-4).
Strafminuten: Herne 4 - Rockets 2.
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