Der Herner EV trifft auf Duisburg und muss nach Krefeld – die Punkte wird es nicht im Vorbeigehen geben. Im HEV-Kader gibt es ein neues Gesicht.

Herne. Für den Herner EV steht in der Eishockey-Oberliga Nord ein niederrheinisches Wochenende an. Nach dem „kleinen“ Revierderby gegen den EV Duisburg am Freitag (20 Uhr, Hannibal-Arena) geht es am Sonntag zum Krefelder EV (17.15 Uhr, Rheinlandhalle).

In der Tabelle stehen beide Gegner weit hinter den Miners, doch im Vorbeigehen wird das Team von Trainer Tobias Stolikowski die Punkte nicht einstreichen können. Das Hinspiel an der Wedau entschieden die Füchse mit 5:2 für sich, und auch der Herner 4:2-Heimsieg gegen Krefeld gelang erst nach einem 0:2-Rückstand – wie es oft so ist gegen vermeintlich „leichte“ Gegner, die es in dieser Liga eben nicht gibt.

Auch die letzten Auswärtsfahrten des HEV verliefen alles andere als wunschgemäß. Beim 1:5 in Hamm am letzten Sonntag enttäuschten die Gäste auf ganzer Linie, wobei Tobias Stolikowski vor allem Kampf und Leidenschaft bei seinem Team vermisste.

Herner EV: Lennard Nieleck erhält Förderlizenz

Das Dienstagsspiel in Erfurt kam gar nicht erst zustande, nachdem immer mehr Insassen des Herner Mannschaftsbusses während der Anreise typische Symptome einer beginnenden Kohlenmonoxidvergiftung zeigten – möglicherweise verursacht durch einen Defekt am Abgassystem. Auch am nächsten Tag klagten einige noch über Kopf- und Magenschmerzen, wie der Verein über seine Homepage und Facebook mitteilte.

Gegen Duisburg sollten aber außer den langzeitverletzten Alexander Komov und Mark Shevyrin und den bereits vor der Erfurt-Fahrt erkrankten Lukas Jung und Niklas Hane alle Spieler wieder zur Verfügung stehen. Zudem gibt es ein weiteres neues Gesicht im Herner Kader.

Lennard Nieleck wechselt vom Augsburger EV zum Nachwuchs der Iserlohn Roosters und erhält eine Förderlizenz für den HEV. Der 19-jährige ist Stürmer und bestritt bereits drei DEL-Spiele für die Augsburger Panther.

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Bei den beiden Wochenendgegnern sieht Tobias Stolikowski Parallelen: „Duisburg hat zwar am Dienstag 1:11 bei den Scorpions verloren, aber dieses Ergebnis sagt überhaupt nichts aus. Das ist eine junge und kampfstarke Mannschaft, die zudem über starke Import-Spieler verfügt. Wir werden viel laufen müssen. Auch gegen Krefeld wird es eine laufintensive Partie werden. Der KEV verfügt ebenfalls über eine junge Truppe, die gespickt ist mit einigen erfahrenen Akteuren“, wird der Herner Trainer auf der Vereinshomepage zitiert.

Einer dieser Akteure ist der ehemalige Herner Topstürmer Aaron McLeod, der von den Moskitos Essen aussortiert wurde und in seinen ersten sechs Einsätzen für Krefeld auf zwei Tore und drei Vorlagen kam.