Herne. Der Herner TC hat viel zu tun vor dem Pokal-Final-Four. Für Karina Sola und die Helfer gibt es immer wieder „Zusatzviertelstunden“.

Karina Sola zählt alle WhatsApp-Gruppen auf, die sie beim Herner TC eingerichtet haben, um das Pokal-Final-Four an diesem Wochenende in Herne vorzubereiten.

Ab Gruppe vier und fünf („Aufbau“ und „Aufbau Parkett“) kann man getrost aufhören mitzuzählen und ahnt schon, was für eine Nachrichtenflut da täglich durch diese speziellen HTC-Nachrichtengruppen durch den Messenger fließt.

In diesen Tagen wird die Zahl der Nachrichten noch mal deutlich anziehen, denn die Vorbereitungen auf die Spiele an diesem Samstag, 19. März, und Sonntag, 20. März, in der Sporthalle Wanne-Süd gehen in die Schlussphase. Und als wäre nicht schon genug zu tun, gibt es ja auch noch das Thema Corona.

Was das für die Organisatoren bedeutet, fasst Karina Sola, die Projektleiterin des Herner TC für die Ausrichtung dieses Turniers, so zusammen: „Das macht alles schon interessant. Vor allem müssen wir immer wieder flexibel sein.“

Die vorigen Spiele des Herner TC

Nur so ein Beispiel: Eines der drei Gästeteams meldet Anfang dieser Woche noch zwei weitere Begleitpersonen, die wie alle anderen für dieses Pokalturnier in der Akademie Mont-Cenis untergebracht werden müssen. „Eigentlich eine Kleinigkeit, aber gerade die kosten immer wieder ihre Zusatzviertelstunden“, so Karina Sola.

Natürlich geht es auch im Vorfeld schon darum: Sind alle gesund oder ist jemand erkrankt oder muss jemand in Quarantäne? Das Thema Corona spielt aber auch am Pokalwochenende eine wichtige Rolle.

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Die DBBL hat dazu auch ein „Rahmen-Testkonzept“ für das Finalturnier vorgelegt. Ziel: „Minimierung von Infektionsrisiken, Möglichst faire Ermittlung des Pokalsiegers, Durchführung von möglichst vielen Spielen“.

Dazu gehören für die DBBL freiwillige Testungen der Teams in den Tagen vor dem Turnier, ab Freitag sind dann Tests aller Spielerinnen verpflichtend.

HTC-Vorsitzender Wolfgang Siebert und Karina Sola hoffen natürlich, dass das Pokal-Final-Four wie geplant ablaufen kann. Sollte es aber doch zu Corona-Fällen im Kreis von Spielerinnen kommen, dann würde es am Samstag, am Halbfinaltag, zum Ausfall eines Spiels kommen. Ein nicht betroffenes Team stünde dann im Finale tags darauf. Für die Spiele um Platz drei und um den Pokalsieg hingegen gibt es einen möglichen Nachholtermin, es wäre der 6. April.

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Beim Herner TC freut man sich aber ausdrücklich auf vier Spiele mit acht Teams. Zunächst spielen am Samstag im Halbfinale Rheinland Lions - Rutronik Stars Keltern (15 Uhr) und Herner TC - TK Hannover Luchse (18 Uhr). Am Sonntag sind die Finalspiele um 13 Uhr (um Platz drei) und um 16 Uhr (Endspiel) angesetzt.

Der Herner TC rechnet auch mit einigen Zuschauern, die sich erst kurzentschlossen auf den Weg machen wollen. Drei Tageskassen, so Wolfgang Siebert, wird der HTC an beiden Tagen einrichten.

Dass es nicht nur organisatorisch, sondern auch sportlich interessant wird, davon ist Karina Sola überzeugt: „In diesem Jahr gibt es vier Titelfavoriten.“

Das Siegerteam wird am Sonntag auf dem Parkett gekürt, das sonst in der H2K-Arena liegt. Diese Woche stand der Transport Richtung Sportpark Eickel an. In der WhatsApp-Gruppe „Aufbau Parkett“ wird ganz schön was los gewesen sein.

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