Herne. Die Hauptrunde in der DBBL wird nicht mehr zu Ende gespielt. Bevor es in der Liga weitergeht, steht zunächst das Pokal-Final-Four in Herne an.

Es gab einiges zu besprechen, als am Samstag der Arbeitskreis der 1. Damen-Basketball-Bundesliga zusammen kam. Die Vertreter der DBBL-Mannschaften blickten auf die nächste Saison – aber ganz aktuell ging es auch um den Spielbetrieb.

Denn am Samstag wurden die Weichen gestellt, dass die Hauptrunde der 1. Bundesliga nicht mehr zu Ende gespielt wird. Die Mehrheit der Vereinsvertreter habe dafür gestimmt, berichtet Wolfgang Siebert, der Vorsitzende des Herner TC.

Zu viele Nachholspiele stehen noch aus, erst an diesem Sonntag sind die Partien Göttingen - Keltern, Halle - Osnabrück und Herner TC - Rheinland Lions abgesagt worden.

Die Spielerinnen aus Keltern erfuhren von der Absage erst, als sie schon drei Stunden lang auf der Autobahn unterwegs waren Richtung Göttingen. Für die Rutronik Stars war es schon die vierte Spielabsage in Folge.

Die vorigen Spiele des Herner TC

Die Vereinsvertreter haben sich dafür ausgesprochen, dass die Hauptrunde nicht zu Ende gespielt wird und die Platzierungen für die Playoffs nach Quotient (Punkte geteilt durch die Anzahl der Spiele) ermittelt werden – wie in Herne auch bei den Herner EV Miners in der Eishockey-Oberliga bekannt.

Die Playoffs sollen am Wochenende nach dem nun anstehenden Pokal-Final-Four-Turnier beim Herner TC (19./20. März) beginnen. Dem hat am Montag die Gesellschafter-Versammlung der DBBL zugestimmt, berichtet Wolfgang Siebert.

Der HTC sei nach Quotient Tabellenvierter, so der HTC-Vorsitzende. Den direkten Vergleich mit den punkt- und spielgleichen GiroLive Panthers Osnabrück (16 aus 24) haben sich die Hernerinnen mit zwei Liga-Siegen gesichert. In der ersten Playoff-Runde hätten sie somit gegen den dann Fünften Osnabrück Heimrecht im ersten und im möglichen dritten Spiel.

Wolfgang Siebert, 1. Vorsitzender des Herner TC.
Wolfgang Siebert, 1. Vorsitzender des Herner TC. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Hoffen aufs Pokal-Final-Four

Siebert hofft, dass wie geplant das Pokal-Final-Four stattfinden kann. Die Rheinland Lions, die das Gastspiel für Sonntag in Herne abgesagt hatten, seien jedenfalls schon wieder im Training, hat der HTC-Vorsitzende erfahren. Falls das Turnier in der Sporthalle Wanne-Süd ausfallen müsste, seien die Folgen momentan noch schwer abzuschätzen, so Siebert: „Das wäre ein Desaster.“

Eine Entscheidung für die kommende Saison war schon am Samstag gefallen: Es soll eine Liga mit zwölf Mannschaften geben. Nach dieser Saison steigen vier Teams aus der DBBL in die 2. Liga ab.

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