Herne. Die Capitol Bascats stehen als Absteiger fest, der Herner TC setzt sich ungefährdet 85:69 durch. Halbfinals fürs Pokal-Top-4-Turnier ausgelost.
Entspannte Stimmung beim Herner TC. Die Spielerinnen machten die „Welle“ Richtung Tribüne, genossen den Applaus, die Trainer Marek Piotrowski und Predrag Stanojcic hielten noch mal kurz zufrieden Rückschau: Locker war dieser 85:69 (43:32)-Erfolg gegen die Capitol Bascats Düsseldorf herausgespielt.
„Ein ungefährdeter und deutlicher Sieg“, kommentierte Marek Piotrowski, und ebenso wichtig: „Es hat sich nicht noch jemand verletzt.“
Herner TC kann Kräfte schonen
Der HTC spielt diese Woche im Sonntag-Mittwoch-Sonntag-Rhythmus, und nach der (vergeblichen) Aufholjagd im Spiel bei den Hannover Luchsen und vor der anspruchsvollen Aufgabe gegen die Eisvögel Freiburg hatten die jederzeit überlegenen Hernerinnen die Gelegenheit, Kräfte zu schonen und auch den Nachwuchsspielerinnen einige Einsatzzeit zu geben.
Gegen die schon als Absteiger feststehenden Capitol Bascats aus Düsseldorf waren die Hernerinnen in der Punkte-Pflicht, weil sie noch um Platz vier zum Hauptrundenende kämpfen – aber es soll noch möglichst viel Kür in dieser Saison folgen für den Herner TC.
Einen Termin dazu gibt es schon, wenn der HTC am Wochenende 19./20. März in der Halle im Sportpark Eickel Gastgeber des WHS Top-4-Turniers um den DBBL-Pokal ist. Ein kurzer Zwischenstand zur Organisation durch den HTC-Vorsitzenden Wolfgang Siebert und Karina Sola, Top-4-Projektleiterin des HTC, fällt positiv aus: „Die Finanzierung ist gesichert“, so Wolfgang Siebert. Außerdem ist die Liga, die DBBL, als Mitausrichter an Bord.
Die vorigen Spiele des Herner TC
- Aufholjagd in Hannover bleibt unbelohnt
- Fehlstart, aber großes Comeback in Wasserburg
- Herner TC völlig dominant gegen Göttingen
Ohne drei Spielerinnen für die großen Positionen – Nicole Enabosi, Veronika Remenerova und Ofa Makurat - angetreten, hielten die Hernerinnen das Team aus der Landeshauptstadt zur Pause mit elf Punkten auf Distanz (43:32). Düsseldorfs 6:3-Führung glich Laura Zolper mit ihrem Wurf für drei aus, und zum Ende des ersten Abschnitts lagen die Gastgeberinnen mit 20:16 vorn.
Zu Beginn des zweiten Viertels stand mit Melina Reich schon eine der Nachwuchsspielerinnen in der Herner Fünf. Die Hernerinnen spielten sich zwar noch nicht ganz außer Reichweite, aber bis zur Pause hatten sie sich komfortabel abgesetzt.
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Die Partie sicher zu Ende gespielt
Diese Komfortzone sollte sie nicht mehr verlassen, sondern noch weiter auspolstern – und spätestens mit sieben Punkten in Folge durch Laura Zolper zum 58:36 hatte der HTC den Düsseldorferinnen die Hacken gezeigt. Ein Dreier plus Freiwurf und noch ein Dreier im Anschluss war Laura Zolpers Ausbeute innerhalb weniger gespielter Sekunden.
Mit Jule Groll ging die nächste junge Spielern aufs Feld, sie trug sich auch auf dem Scoreboard ein. Mit 15 Punkten lagen die Hernerinnen nach dem dritten Viertel vorne (65:50), und auch im Schlussabschnitt spielte der HTC die Partie sicher runter.
Auch an 68 gegnerischen Punkten hatte Marek Piotrowski an diesem Abend nichts auszusetzen: „Gegen Freiburg wird es ein anderes Spiel, mit einer anderen Motivation.“
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In zweieinhalb Wochen wartet das Pokalturnier
Noch zweieinhalb Wochen weiter geblickt, wartet das Pokal-Final-4-Turnier. Dafür wurden in der Halbzeitpause der Partie gegen Düsseldorf die Halbfinal-Begegnungen ausgelost. Kai Gera, 1. Bürgermeister und Stellvertreter des Oberbürgermeisters, zog die Paarungen. Fürs erste Halbfinale Rheinland Lions - Rutronik Stars Keltern, im zweiten Halbfinale kämpft der Herner TC gegen die TK Hannover Luchse um den Einzug ins Finale.
Vielleicht gelingt dem Herner TV dann ja eine Revanche, nach bisher zwei Liga-Niederlagen gegen das Team aus Niedersachsen. Marek Piotrowski: „Das zweite Spiel haben wir ja noch frisch im Kopf. Bis dahin ist noch Zeit, und wir werden sehen, wer von unseren verletzten Spielerinnen bis dahin vielleicht wieder zurückkommt.“
Viertel: 20:16, 23:16, 22:18, 20:19.
Herne: Zolper (19/4 Dreier), Mingo (9/1), Groll (3/1), Topuzovic (11/1), Pelander (6), Reich, Trzeciak (9/1), Polleros (11/1), Köhne, Vucetic (17/1).
Bascats: Olatunji (10), Sill (8), Gray, Kaprolat (13/4 Dreier), Fuchs-Robetin (10), Waller (8/2), Raschke, Kollatou (5/1), Worms (15).