Herne. Westfalia Herne tritt bei Münsters U23 an. Die Tabelle spricht in mehrfacher Hinsicht eine deutliche Sprache für das Schlusslicht.
Natürlich ist das so eine Frage im Moment: Wie ist eigentlich die Stimmung beim SC Westfalia Herne vor dem Auswärtsspiel am Sonntag (14.30 Uhr) beim SC Preußen Münster II? Sie sei „gut“, sagt David Zajas – dieses Wort wählt er allerdings strikt aus Sicht eines Trainers, der mit seiner neuen Mannschaft endlich punkten, am besten den ersten Sieg einfahren will.
Westfalia Herne: „Jeder ist fokussiert im Training“
Denn die Tabelle spricht ja für sich. Die Herner sind Letzter, Vor- und Drittletzter (RSV Meinerzhagen und SG Finnentrop/Bamenohl) sind schon jeweils fünf Punkte weit weg.
Für David Zajas ist es deshalb gut, dass er über seine Mannschaft sagen kann: „Jeder ist fokussiert im Training, allen ist der Ernst der Lage bewusst. Und man sieht, dass sich jeder einzelne verbessern will.“
Erndtebrück-Spiel zeigt: Es ist genug zu tun
Da ist, das Spiel vom vorigen Sonntag hat es gezeigt, noch genug zu tun.
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Auch mit Blick auf die Partie in Münster am Sonntag blickt David Zajas noch einmal auf die zu vielen Fehler seiner Mannschaft beim 2:4 gegen den TuS Erndtebrück am vorigen Spieltag zurück.
Drei eigene Tore in den bisher zwei Spielen unter David Zajas, alle aus dem Spiel heraus – das ist auch so ein Faktor, der dem Trainer Hoffnung macht. Auch wenn die Herner mit acht Toren die wenigsten eigenen und die meisten Gegntreffer der Liga haben.
28 Gegentore in zehn Spielen
Bisher 28 gegnerischen Treffer in zehn Herner Spielen komen nicht von ungefähr. Hernes Trainer: „Wir müssen an unserer Defensive arbeiten, sie verbessern und die Fehler in dieser Zahl und Häufigkeit abstellen.“
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Und zwar, so Zajas, nicht erst in der Viererkette oder in der Zone direkt davor, sondern schon in den Offensiv-Bereichen der Blau-Weißen: „Da sind auch die Stürmer gefordert.“
Die Trainingsarbeit haben sich die Herner mit David Zajas als Chef- und Danny Voß als Co-Trainer zuletzt aufgeteilt und auch in Kleingruppen gearbeitet.
Dabei meldeten sich auch einige Spieler der zurück, die zuletzt gegen Erndtebrück gefehlt hatten. Wer allerdings am Sonntag genau wieder zur Verfügung stehen wird, ist noch offen.
Meinerzhagen hat die richtige Marschroute gegen Münster gewählt
Auf jeden Fall wieder dabei ist nach seiner abgelaufenen Sperre Deniz Ergüzel, während Ömer Koc und Adin Hrustic ausfallen werden.
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Münsters Zweite schätzt David Zajas als klassische U23 eines höherklassigen Vereins ein. „Das ist eine typische U23, mit jungen Spielern, alle fußballerisch gut ausgebildet, mit Stärken im spielerischen Bereich, die versuchen wird, vieles fußballerisch zu lösen. Aber werden versuchen, mit unserem Plan dagegenzuhalten.“
Die richtige Marschroute hatte am vergangenen Spieltag offenbar der Tabellenvorletzte RSV Meinerzhagen gewählt, dem mit 2:1 über die Preußen der zweite Saisonsieg gelungen ist. In Münsters Startelf stand der Ex-Herner Kerem Sengün, er wurde in der 72. Minute ausgewechselt.
Rundum gute Stimmung können beide Teams gebrauchen
„Wir haben eben eine blutjunge Mannschaft, da funktioniert nicht alles von heute auf morgen“, wurde Münsters U23-Trainer Kieran Schulze-Marmeling nach der Niederlage im Sauerland zitiert.
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So richtige, rundum gute Stimmung könnten also beide Teams am Sonntag nach den 90 Minuten auf dem Kunstrasen der „Provinzial Youngsters Arena“ gebrauchen.
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