Herne. Die Art und Weise, wie der Herner EV mit 2:6 bei den Saale Bulls verlor, hallt noch länger nach. Klare Worte kommen auch vom HEV-Geschäftsführer.
Die 2:6-Niederlage des Herner EV bei den Saale Bulls Halle hallte noch länger nach nach diesem Sonntagabend. HEV-Spieler Nils Liesegang hatte im Pauseninterview schon deftige Worte gefunden („Wir spielen einen absoluten Scheiß zusammen“). HEV-Trainer Danny Albrecht drückte sich nach dem Spiel sachlicher aus, blieb aber auch auf dieser Linie (Spielbericht mit den Stimmen von Liesegang und Albrecht hier).
Spieler des Herner EV haben hohe Ziele ausgerufen
Die Kritik geht an eine Mannschaft, deren Spieler vor der Saison große Ziele ausgerufen hatten. „Ich denke, dass wir eine Mannschaft haben, die um die Meisterschaft spielt“ (Tomi Wilemius); „Ich denke, wir werden in dieser Saison eine Mannschaft haben, die das ultimative Ziel erreichen wird“ (Richie Mueller); „Ich will mit Herne aufsteigen“ (Dennis Swinnen) – so hörte sich das zum Beispiel von diesem HEV-Trio seinerzeit mit Blick auf die beginnende Eiszeit an.
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Für Danny Albrecht war zu Beginn der Vorbereitung klar, dass die Erwartungen hochgeschraubt seien, „und denen“, so der Trainer, „wollen wir auch gerecht werden“ (alles von damals zusammengefasst hier).
„Für so ambitionierte Ziele muss man auch etwas tun und hart arbeiten“
Die hohen Ziele der Spieler fallen ihnen nun aber auf die Schlittschuhe. Die Art und Weise der Niederlage in Halle nämlich ruft nun nach acht Spielen HEV-Geschäftsführer Jürgen Schubert auf den Plan, der das vorher Gesagte und das teilweise in den letzten drei Spielen gegen Essen (2:5), die Hammer Eisbären (7:3) und eben in Halle Gezeigte in diesen Worten zusammenführt: „Ich bin der erste Gratulant, wenn man trotz Niederlage ehrlich und gut gearbeitet hat. Aber davon sind wir im Moment weit entfernt. Wenn man als Spieler vor der Saison so ambitionierte Ziele wie den Aufstieg ausgibt, dann muss man dafür auch etwas tun und hart arbeiten. Und zwar sowohl am Wochenende als auch unter der Woche im Training.“
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Worten Taten folgen zu lassen, dazu hat die Mannschaft am kommenden Wochenende am Freitag gegen die Tilburg Trappers und Sonntag bei den Crocodiles Hamburg Gelegenheit. In der Woche vor dem Saisonstart hatte Kapitän Michel Ackers schließlich festgestellt, dass sich die Mannschaft gegenüber der Vorsaison sowohl sportlich als auch charakterlich deutlich verbessert habe (siehe hier): „Natürlich wird es auch in dieser Saison mal schwere Zeiten und Krisen geben, aber ich denke, dass wir gefestigt sind und es als Team auffangen werden.“