Herne. Der Herner EV spielt gegen die Hannover Indians und in Krefeld. Zu diesen Spielen und auf Fragen darüber hinaus antwortet Kapitän Michél Ackers.
Das dritte Playoffspiel im Finale der Eishockey-Oberliga Nord, das der Herner EV mit 6:9 bei den Hannover Scorpions verloren hatte, war gerade eineinhalb Wochen her, da gab der Vizemeister der Oberliga Nord bekannt: Michél Ackers, der Kapitän, wird für zwei weitere Jahre am Gysenberg bleiben.
Seit 2013 spielt Ackers am Gysenberg und sagte über seine erneute Vertragsverlängerung: „Ich gehe die Entwicklung des Vereins nun seit acht Jahren mit. Zweimal sind wir mittlerweile knapp im Halbfinale gescheitert. Ich verspüre große Lust, endlich mal wieder einen Titel zu gewinnen.“
Nach dem Auftaktspiel in Erfurt blickt der Kapitän der Herner EV Miners in seinen Antworten auf die Fragen der WAZ auf die beiden Spiele, die am Wochenende gegen die Hannover Indians und beim Krefelder EV 81 anstehen – und darüber hinaus.
„Ohne Zuschauer hat in der letzten Saison definitiv etwas gefehlt“
Michél Ackers, der Start in die Saison ist gelungen, 4:1 in Erfurt. Wie war es, wieder auf dem Eis zu stehen, auch vor Zuschauern? Wenn es auch am Sonntag nicht allzu viele waren bei diesem Auswärtsspiel.
Michél Ackers: Ohne Zuschauer hat in der letzten Saison definitiv etwas gefehlt und deswegen war es auch wirklich schön, wieder Fans in der Halle zu haben, egal wie viele.
Was hat im Herner Spiel gut funktioniert, und woran muss die Mannschaft noch arbeiten?
Grundsätzlich haben wir die Spielsysteme des Trainers schon gut verinnerlicht, aber verbessern kann man sich immer. Im ersten Drittel hat in Erfurt zum Beispiel die Chancenverwertung nicht gepasst.
In der Vorbereitung haben Sie auch daran gearbeitet, als Team zusammenzuwachsen. Wie würden Sie die Mannschaft charakterisieren, sportlich und allgemein?
Die fünf Tage im Trainingslager haben uns als Mannschaft definitiv gut getan. Sowohl sportlich, als auch charakterlich haben wir uns im Vergleich zur Vorsaison deutlich verbessert. Natürlich wird es auch in dieser Saison mal schwere Zeiten und Krisen geben, aber ich denke, dass wir gefestigt sind und es als Team auffangen werden.
Der Kapitän gibt Ratschläge auch abseits des Eises
Sie haben, wie wir seit der Mannschaftsvorstellung wissen, als Kapitän den „Schlüssel zur Stadt“. Wie ist Ihre Rolle als Kapitän in dieser neuen Saison, hat sie sich verändert gegenüber den vorigen Jahren?
Im Vergleich zu den Vorjahren hat sich großartig nichts verändert. Die Aufgaben sind die gleichen: Egal ob es dabei um gute Restaurants, Shoppingmöglichkeiten oder Routen für Spaziergänge geht, ich versuche auch abseits des Eises immer Ratschläge zu geben.
Manche sehen die Miners in der Liga in einer Favoritenrolle. Was ist aus Ihrer Sicht sportlich möglich in dieser Saison, was ist Ihr Ziel als Mannschaft?
Aufgrund unserer Neuzugänge und der Spieler, die gehalten werden konnten, gehören wir zwangsläufig zum Favoritenkreis. Aber auch andere Teams haben sich verstärkt. Ohnehin spielt im Eishockey das Momentum eine entscheidende Rolle: Wie ist die Form? Sind alle Spieler an Bord? Aber aus meiner Sicht sollte unser Anspruch definitiv sein, ganz oben mitzuspielen.
Spiele gegen die Indians immer mit einer „gewissen Brisanz“
Freitag steht das erste Heimspiel seit Langem vor Zuschauern an. Wie fällt Ihr Ausblick auf die beiden Spiele am Wochenende aus?
Spiele gegen die Hannover Indians sind immer auf Augenhöhe und aufgrund der Vergangenheit immer mit einer gewissen Brisanz versehen. Natürlich wollen wir uns und unseren Fans im ersten Saison-Heimspiel einen Sieg schenken und dafür werden wir alles geben! Wir müssen unser System umsetzen und einen kühlen Kopf zu bewahren. Sonntag sind wir vom Papier her auch in dieser Saison gegen Krefeld der klare Favorit, aber im letzten Jahr haben wir beide Spiele in meiner Heimatstadt verloren. Dies wollen wir am Sonntag besser machen und die drei Punkte mit nach Herne nehmen.
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