Herne/Wanne-Eickel. Drei Spiele standen an in der Runde des Kreispokalwettbewerbs am Mittwochabend. BG Schwerin gelang die Überraschung gegen Westfalia Herne.
Bezirksligist SpVg BG Schwerin schlug den Oberligisten Westfalia Herne mit 4:2. Sicher weiter kam Landesligist Firtinaspor Herne, der SC Pantringshof war Eintracht Ickern unterlegen.
BG Schwerin wirft Westfalia Herne aus dem Kreispokal
SpVg BG Schwerin – Westfalia Herne 4:2 (4:1). Da ließen sich die Gelb-Blauen nicht lange bitten. Die Oberliga-Fußballer des SC Westfalia Herne machten sich schnell auf den Weg Richtung Kabine, aber die Spieler der SpVg BG Schwerin, die stimmten schon die „Humba“ an – sie hatten gerade das klassenhöhere Team aus dem Kreispokal-Wettbewerb geworfen.
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Auf den Weg gebracht hatte es der Bezirksligist in den ersten 45 Minuten, zur Halbzeit stand es 4:1. Auf Herner Seite griffen wieder die fatalen Mechanismen, die die Mannschaft bisher mit einem Punkt aus fünf Liga-Spielen am Tabellenende der Oberliga Westfalen kleben lässt: Die Gegentreffer fallen dem Gegner zu leicht, und vorne will der Ball einfach nicht ins Tor – oder, wie beim Kreispokalspiel in Schwerin, zu spät.
Viermal wackelte die Abwehr um Luca Happe, der diesmal im Tor stand, so, dass die Schweriner zu ihren Torerfolgen durchschlüpfen konnten. Was in manch einem Fall zu einfach aussah, aber: „Die Fehler werden wir intern analysieren. Wir werden jetzt nicht irgendjemanden für ein Gegentor ans Kreuz nageln“, so Westfalia-Trainer Christian Knappmann.
Vier Schweriner Wirkungstreffer in den ersten 45 Minuten
Timo Ballmann 1:0 (15.), Ibrahim El-Labib 2:0 (21.), Lois Wißing 3:0 (23.), Nico Chrobok 4:0 (39.) – das waren die Wirkungstreffer der Schweriner in den ersten 45 Minuten.
Die Herner kämpften ihrerseits auch in der Offensive, aber zunächst ohne Erfolg. Weder Kaan Terzi noch Nick Jünemann (Schuss geblockt) und zweimal die Schüsse von Bünjamin Karatas fanden ihr Ziel oder an Schwerins Torhüter Cedric Niemeyer vorbei.
Erst spät, kurz vor Ende der ersten Hälfte, traf Herne – vom Elfmeterpunkt. Nachdem Timo Conde gefoult worden war, trat Ahmed Öncel an zum 1:4 (45.+1).
„Im Moment reicht es einfach nicht“
Halbzeit zwei sah eine überlegene Herner Mannschaft, die Angriff auf Angriff startete, auch mit vielen Gelegenheiten, etwa von Burinyiy Nyuydine oder Timo Conde. Gerade direkt nach der Pause machten die Herner richtig Druck. Aber zu oft erwies sich der Ball für die Herner als bockige Kugel, die störrisch den richtigen Weg verweigerte. Erst in der 84. Minute traf Bünjamin Karatas zum 2:4 – zu spät.
Gespielt und gekämpft hatten die Herner bis zum Schluss. Aber: „Im Moment reicht es einfach nicht“, so Christian Knappmann.
Firtinaspor Herne siegt klar 7:0 bei der SG Stephanus
SG Stephanus – Firtinaspor Herne 0:7 (0:3). Klare Sache, gelungener Einstand für den neuen Firtinaspor-Trainer Kaan Zengin, der dem 1:1 in der Meisterschaft bei der SSV Buer mit seinem Team nun diesen klaren Kreispokalsieg folgen ließ.
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Beide Mannschaften spielten lange Zeit jeweils zu Zehnt, nachdem innerhalb von fünf Minuten (28./33.) ein Stephanus-Spieler mit Gelb-Rot und ein Firtinaspor-Akteur mit Rot vom Platz musste.
Für Firtinaspor trafen gegen den B-Kreisligisten Clement Itodo (1.), Tobias Stolz (14./Eigentor), Ramazan Ali Khan (26., 76., 82.) und Oguzhan Can Erdogan (66., 74./FE).
SC Pantringshof – Eintracht Ickern 1:5 (0:1). Knapp führte der A-Kreisligist zur Pause, machte den Einzug in Runde drei aber dann mit einem deutlichen Erfolg klar. Christian Joel Meli Tiyo sorgte mit dem 1:2 (55.) zwischenzeitlich für Hoffnung.
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