Herne. 0:1 nach dem ersten Drittel – aber dann sieht Trainer Albrecht nicht nur „ansehnliches Eishockey“, sondern ein 4:1 des Herner EV in Erfurt.

Der Herner EV ist erfolgreich in die neue Oberliga-Saison gestartet. Die Miners setzten sich am Sonntag bei den Black Dragons Erfurt mit 4:1 (0:1, 2:0, 2:0) durch und machten dabei über weite Strecken einen abgeklärten Eindruck.

Erfurter halten nur zu Beginn gegen den Herner EV mit

Nur zu Beginn konnten die Gastgeber vor nur 282 Zuschauern in der Erfurter Kartoffelhalle mithalten – nach der Analyse von Raphael Joly ganze fünf Minuten.

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„Dann haben wir unsere Linie verloren, viele Fehler in der Defensivzone gemacht und erst in den letzten zehn Minuten wieder angefangen zu kämpfen. Das war nicht das Eishockey, das wir zu Hause spielen wollen“, zeigte sich der Coach der Dragons nach der Auftaktniederlage ernüchtert.

Kyle Beach mit von der Partie

Dabei war auch Kyle Beach wie von HEV-Trainer Danny Albrecht vermutet trotz angeblicher Verletzung mit von der Partie, doch der letztjährige Erfurter Topscorer war vom Niveau der Vorsaison weit entfernt. Bei der Führung der Hausherren war er nicht auf dem Eis und die fiel aus dem Nichts. Der HEV hatte sich gerade angeschickt, die Initiative zu übernehmen, als Torhüter Björn Linda von einem Erfurter Rückpass auf den kurzen Pfosten überrascht wurde, doch nachhaltigen Schaden richtete das überraschende Drittelergebnis aus Herner Sicht nicht an.

Artur Tegkaev, Dennis Swinnen und Tomi Wilenius hatten schon im ersten Abschnitt klare Chancen für den HEV, doch noch hielt Konstantin Kesseler im Erfurter Tor seinen Kasten sauber.

„Wir haben im ersten Drittel die Scheibe zu wenig bewegt“

„Wir haben im ersten Drittel die Scheibe zu wenig bewegt, doch dann haben wir 40 Minuten lang ansehnliches Eishockey gespielt“, zeigte sich Danny Albrecht nach Spielende zufrieden.

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Der Herner Chefcoach hatte in der ersten Pause offenbar an den richtigen Stellschrauben gedreht, denn der Herner Druck auf das Erfurter Tor nahm von Minute zu Minute zu. Tomi Wilenius traf nach Scheibeneroberung in der Ecke mit Wucht zum 1:1 und nach Marcus Marsalls Führungstor waren die Gäste endgültig Chef im Erfurter Eisring.

Sieg hätte höher ausfallen können

Es war eine knappe, aber hochverdiente Führung, die auch im letzten Drittel kaum noch ernsthaft in Gefahr geriet. Nils Liesegang versenkte in Überzahl einen Rückhandpass von Robert Peleikis zum 1:3 und den Rest des Spiels spulten die Miners routiniert herunter.

Dabei hätte der Herner Sieg noch höher ausfallen können, doch HEV-Verteidiger Sebastian Moberg vergab in Minute 55 einen Penalty. Richie Mueller machte dann wenig später endgültig den Deckel drauf, indem er nach einem Konter die Scheibe mühelos zum 1:4-Endstand über die Erfurter Torlinie stupste.

Tore: 1:0 (7:29), 1:1 (25:54) Wilenius (Ackers/Liesegang), 1:2 (38:35) Marsall (Liesegang/Peleikis), 1:3 (44:00, 5-4) Liesegang (Peleikis/Wilenius), 1:4 (56:42) Mueller (Orendorz/Swinnen).

Strafminuten: Erfurt 6 – Herne 4.

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