Herne. Die Footballer müssen erneut eine Niederlage einstecken. Der Gegner hatte individuelle Klasse, Herne fehlte die Erfahrung.
„Es war sicherlich schön für die Zuschauer, wenn sie mal einen Lauf über 40 Yards gesehen haben, der zum Touchdown führt, aber leider für die falsche Mannschaft.“ Ein Satz von Headcoach Kai-Uwe Weitz reicht schon aus, um den Rückrunden-Auftakt der Black Barons in der Landesliga zusammenzufassen.
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Nachdem sie im Hinspiel noch einen Punkt entführen konnten, blieben die Herner Footballer im Rückspiel gegen die Minden Wolves ohne Chance und mussten sich mit 3:27 (0:20) geschlagen geben. Die Gründe für die herbe Niederlage sind einfach herauszuarbeiten.
Erfahrung fehlt bei den Herner Black Barons
„Wir konnten auf den Technik-Positionen einfach nicht mithalten“, erklärt Weitz. „Uns fehlt an einiges Stellen einfach die Erfahrung, die man in einer Vorsaison sammeln kann.“ Das gilt sowohl für die Spieler als auch für das Trainerteam, das ohne diese Erkenntnisse nicht genau abschätzen konnte, wie auf welche Situation reagiert werden muss.
Diese mangelnde Erfahrung trifft vor allem die Nachwuchsspieler der Barons hart, die in ihre erste Seniorensaison gehen. Es gäbe sicherlich leichtere Einstände.
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Hinzu kam der Einsatz der US-amerikanischen Spieler auf Mindener Seite. „Wenn sie mal in Bedrängnis kamen, haben die es für sie gelöst und so die Oberhand behalten.“ Unter anderem ein Punt-Return-Touchdown zeigte die individuelle Klasse der Gäste.
Nächster Gegner: Tabellenschlusslicht Iserlohn Titans
Im dritten Viertel kamen die Barons besser ins Spiel, nachdem sie in der ersten halben Stunde „überrumpelt“ worden waren. Doch ein Fieldgoal blieb der einzige Herner Punktgewinn am Sonntagnachmittag. Die Gäste ließen es auch ruhiger angehen und erzielten noch einen Touchdown
Die Stimmung ist trotz der zweiten klaren Niederlage in Folge noch intakt. „Natürlich ärgern wir uns, sind aber nicht frustriert. Wir wollen diese Stimmung nun in Engagement und Motivation für die letzten beiden Spiele umwandeln“, beschreibt Weitz.
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Die erste Chance dafür bietet sich bereits am kommenden Sonntag (3. Oktober, 15 Uhr) bei den Iserlohn Titans. Ein zweiter Sieg gegen das Tabellenschlusslicht dürfte die wohl doch etwas lädierte Stimmung in Herne wieder ins bessere umkippen lassen.