Herne. Westfalia Herne gewinnt mit 3:0 (3:0) bei der SG Herne 70. Für den Oberligisten ist das Spiel Teil eines vollgepackten Fußball-Wochenendes.

Es liefen schon die letzten Minuten, da mischte sich Nick Jünemann noch mal die Offensive des SC Westfalia Herne ein. Verlor den Ball im Strafraum der SG Herne 70, setzte aber sofort nach und holte sich die Kugel wieder zurück. Sein Trainer Christian Knappmann staunte über seine Spieler an diesem Nachmittag, aber vor allem über Jünemann.

„Als wir hier heute angekommen sind, waren alle schon völlig im Eimer. Wir hatten doch vorher die Leistungsanalyse“, so Knappmann.

Westfalia Herne trifft schon „gut durch“ bei der SG Herne 70 ein

Bei der hatte auch Jünemann schon mitgepowert, hatte beim Ausdauertest „Shuttle Run“ (Pendellauf in einminütigen Stufen zwischen zwei 20m voneinander entfernten Linien) den Wert von 25 erreicht – Knappmann zog nicht nur vor der späteren Ballrückeroberung, sondern vor allem vor der morgendlichen Leistung seines Sechsers symbolisch den Hut.

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ISamstagmittag ging die Westfalia-Auswahl dieses Tages also schon „gut durch“ in die brutzelnde Hitze über dem Hartplatz an der Vödestraße. Nach dem Spiel konnten beide Trainer, Christian Knappmann und 70-Coach Michele Di Bari (auch Sportvorstand bei Westfalia) zufrieden auf die allerletzten Minuten schauen. Di Bari war vor allem mit dem Einsatz seiner 70-Mannschaft zufrieden: „Das war eine gute Laufeinheit“, sagte er mit einem kurzen Grinsen.

Sonntag (15.15 Uhr) im Stadion am Schloss gegen ETB SW Essen

Aus Christian Knappmanns Sicht war ebenfalls „alles in Ordnung“ an diesem Tag mit Leistungsanalyse und dem anschließenden Zu-Null-Sieg bei den 70-ern. Am Sonntag geht es weiter für die Westfalia im Heimspiel (15.15 Uhr, Stadion am Schloss) gegen den Niederrhein-Oberligisten ETB SW Essen, zuvor gibt’s die Auswertungen der samstäglichen Leistungsanalyse.

Viel Einsatz auf der Asche an der Vödestraße: Links Eric Gweth (Westfalia) gegen den 70-er Tobias Lübke.
Viel Einsatz auf der Asche an der Vödestraße: Links Eric Gweth (Westfalia) gegen den 70-er Tobias Lübke. © FUNKE Foto Services | Dietmar Wäsche

Immerhin an einen Trumpf hatten die SG-Spieler vor dem Spiel am Samstag gegen die Auswahl, die der Oberligist für diesen ersten Test der Vorbereitung geschickt hatte, geglaubt: „Asche – da haben die doch keinen Bock drauf.“

„Festmachen, Romario“

Der SCW aber hatte nach der Leistungsanalyse schon noch einige Lust auf Fußball und durch Niklas Kaiser, Neuzugang aus Haltern, auch den ersten Abschluss. Anschließend aber blieb es vor beiden Toren ruhiger, und beide Teams arbeiteten sich erst einmal hinein in ihr Zusammenspiel. Begleitet von ihren Trainern Michele Di Bari und Christian Knappmann, wobei der SCW-Coach mit dem Kurzkommando „Festmachen, Romario!“ einen auf hiesigen Plätzen bisher eher seltenen großen Fußballer-Namen ins Spiel brachte.

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Aber gegen Ende der ersten Halbzeit kamen noch ein paar gerufene Namen gelobter Akteure mehr ins Spiel, weil die Westfalia das Tempo anzog und durch Jan-Niklas Kaiser und zweimal Timo Conde zur 3:0-Halbzeitführung traf.

Halbzeit zwei sah wieder eine überlegene Westfalia, aber Tore sollten nicht mehr fallen. Blieb nur noch eine Frage offen nach der Begegnung, gestellt von einem SCW-Spieler: „Knappi, wann ist morgen Treffen?“ – „Acht Uhr dreißig reicht.“ Ist schließlich Sonntag.

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