Herne. Fußball-Oberligist Westfalia Herne steht wieder auf dem Trainingsplatz – auch Neuzugang Romario bringt Trainer Knappmann mehr Optionen.
Viermal pro Woche stehen die Oberliga-Fußballer des SC Westfalia Herne aktuell auf dem Platz, der runderneuerte Kader sollte also genügend Zeit haben, sich bis zum Saisonstart (auch in der Oberliga voraussichtlich am 29. August) kennenzulernen. Bei den jüngsten Einheiten hat sich dabei ein Spieler mit klangvollem Namen vorgestellt, der auch zum Herner Kader gehören wird: RomarioGuscott.
24 Jahre alt, 82 Kilogramm schwer, 1,95 Meter groß, quasi beidfüßig – das sind die Eckdaten für den Stürmer. Also rein körperlich in etwa der Spielertyp, der auch Christian Knappmann früher im Sturmzentrum war.
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Westfalia Herne ist Romarios dritte Station in Deutschland
„Er ist sicher einer, der vor allem über die Wucht kommt“, sagt der Herner Trainer über Romario. Der gebürtige Jamaikaner ist in New York aufgewachsen. Von dort aus probiert er bei Westfalia zum dritten Mal, sich im deutschen Fußball zu etablieren; Anläufe beim 1. FCA 04 Darmstadt und Turu Düsseldorf wurden durch die Corona-Pandemie unterbrochen. Westfalia soll dabei ein Sprungbrett in den semi-professionellen Bereich sein.
Knappmann dämpft die Erwartungen an Romario, der direkt einer der Ältesten im Herner Kader sein wird („er wird nicht direkt 30 Tore machen“), aber er erweitert die Optionen: Mit Romario sowie dem bulligen Timo Conde und dem kleineren, aber giftigen Enes Bilgin hat Knappmann mehrere echte Mittelstürmer zur Auswahl.
Auch El Mansoury bleibt – verschiedene Optionen für Knappmann
Dringend nötig, denn bis zum Abbruch war bekanntlich Innenverteidiger Baraza mit zwei Toren Hernes bester Schütze. „Wir können aber auch nur über die Geschwindigkeit kommen“, so Knappmann mit Blick auf Zugänge wie Alison Dos Santos (Frohnhausen) oder Jan-Niklas Kaiser (TuS Haltern) – und Jamal El Mansoury.
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Der Außenstürmer, der mit starken Auftritten in der Sommervorbereitung 2020 einer der besten Herner war, verletzte sich kurz vor Saisonbeginn und kam bis zum Abbruch nicht zum Zug. Ein nicht eingelöstes Versprechen. Eigentlich war El Mansourys Abgang schon beschlossen, doch der Ex-Sodinger hat sich umentschieden und bleibt – ein echtes Plus für den Herner Kader. (phz)