Herne. Trainer Michele Di Bari arbeitet mit der SG Herne 70 an der Fitness für die Bezirksliga 10 – und behält auch noch Personal-Optionen im Blick.
Der eine macht sein Sport-Abi, der andere geht einem reinen Sitz-Job nach. Der Querschnitt der meisten Teams wird auch bei Bezirksligist SG Herne 70 sichtbar. Seit zwei Wochen haben sich die Siebziger aus der XXL-Pause zurückgemeldet.
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„Vom Fittesten bis zum Unfittesten war schon ein krasses Gefälle festzustellen“, staunt Trainer Michele Di Bari fast noch immer. „Aber das war ja auch eigentlich klar.“ Nun ist die Mannschaft wieder fleißig, um das Leistungs-Gefälle nach und nach wieder einzuebnen. Ein stolzes Testspielprogramm mit dreizehn Terminen gibt der Vorbereitung einen außerordentlich praktischen Rahmen.
SG Herne 70 führt junge Spieler an den Seniorenbereich heran
„Wir haben ja einige neue junge Leute dabei, die an den Seniorenbereich herangeführt werden müssen. Und das geht denke ich am besten, wenn sie spielen“, erklärt Di Bari sein Ansinnen. Außerdem gebe es ja auch weiterhin Corona, und damit möglicherweise auch noch den einen oder anderen Zwangs-Ausfall. Auch für diesen Fall wäre die SG 70 so gerüstet.
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Di Bari: „Dann ist man vielleicht noch froh, wenn man noch ein, zwei Spiele mehr in der Hinterhand hat.“
Niemand soll im Training überziehen
Am 1. Juli fällt der Startschuss in die offizielle Vorbereitung, zwei Tage später, am Samstag um 12 Uhr, kommt Oberligist SC Westfalia dann zum Testspiel-Auftakt.
Während das Geschehen spätestens dann wieder bekannte Formen annimmt, erinnert sich der Coach noch zu gut an die erste Einheit. „Das sah schon ziemlich komisch aus“, gibt er zu. Aber alle Sorge, einige könnten alles verlernt haben, sind zwischenzeitlich verflogen. „Nach zwei, drei Einheiten lief das schon gleich besser. Die Gewohnheit hat eben gefehlt, aber du bist dann doch schnell wieder drin“, so Di Bari.
Aktuell passen die Trainer der SG auf, dass niemand überzieht. Auch wenn Verletzungen möglicherweise nicht zu verhindern seien, möchte man doch schonend vorgehen, um möglichst keine Ausfälle am ersten Spieltag beklagen zu müssen.
Zweitdomizil im Stadion am Schloss Strünkede
Ab Vorbereitungsstart werden die Siebziger auch ihr neues Zweitdomizil fest beziehen. Immer dienstags trainiert die Di-Bari-Elf dann regelmäßig im Stadion Strünkede. Eine zweite Außer-Haus-Einheit auf Kunstrasen ist zudem in Planung. „Wir versuchen unsere Bedingungen nach und nach zu optimieren“, sagt der Coach. Die primären Saisonziele liegen dabei auf der Hand: Besser werden! „Aber schlechter werden geht ja auch gar nicht“, so Di Bari mit einem Augenzwinkern.
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Eher nicht in Frage kommt dabei für die Mannschaft ein Tausch der Bezirksliga-Staffel. Der TuS Stockum aus Witten wollte bereits im Vorjahr einen Wechsel aus der Staffel 9 in die Staffel 10 vornehmen. Einen eventuellen Tausch in diesem Jahr, für den die SG 70 geografisch in Frage käme, findet Michele Di Bari aber nicht so reizvoll. Er könnte zum Beispiel einer Aufstockung der Staffel 10 mehr abgewinnen, sagt er.
Augen und Ohren offen für weitere Personal-Optionen
Augen und Ohren hält man an der Vödestraße indessen noch nach weiteren Personal-Optionen auf. Der 25-Mann-Kader könne jedenfalls noch Verstärkung gebrauchen. Drei Ausfälle stünden an Spieltag eins schon jetzt fest, bei Dennis Gilke sei zudem noch nicht klar, was die berufliche Situation ihm schließlich ermögliche. Deshalb sind bereits jetzt regelmäßig Spieler zur Probe beim Training dabei.
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