Herne. Zum Auftakt der Oberliga Westfalen trifft der SC Westfalia Herne auf Victoria Clarholz. Mit einem Plan und einem klaren Ziel.
Einen „Wahnsinnstransfer“ hat der SC Westfalia Herne im Laufe des Mittwochs vermeldet.
Kiyan Gilani kommt aus der U21 des NEC Nijmegen zum Fußball-Oberligisten. Ob er am Sonntag (15.15 Uhr, Edi-Arena) dabei ist, ist noch offen – bei diesem internationalen Transfer ist die FIFA mit im bürokratischen Spiel.
Aber ob mit dem vielseitig einsetzbaren offensiven Mittelfeldspieler oder noch ohne ihn: „Wir werden eine Top-Elf auf dem Platz haben“, kündigt Westfalia-Trainer Christian Knappmann an.
Zunächst ein „Abnutzungskampf“ gegen Victoria Clarholz
Und nicht nur in der Startelf. Knappmann nennt, als ein Beispiel, Eric Gweth, der zunächst auf der Bank Platz nehmen wird. „Eric hat eine ganz starke Vorbereitung gespielt“, so Knappmann. „Und dass er zunächst auf der Bank ist, ist ja keine Bestrafung. Sondern wir sagen, dass Eric für uns hinten raus wertvoller ist.“
Hinten raus: also im Laufe des ersten Meisterschaftsspiels 2020/21, in dem Knappmann gegen den Aufsteiger Victoria Clarholz zunächst einen „Abnutzungskampf“ erwartet.
Denn Clarholz spiele mit Leidenschaft und und hat im Sturm viel Geschwindigkeit, so der Westfalia-Trainer.
Das „Wir“ des Trainers umfasst eine lange Namensliste
Bewiesen haben das die Ostwestfalen beim 1:0-Testspielsieg gegen die Bundesliga-U19 des FC Schalke 04. Ein Spiel, dass sie sich bei der Westfalia schon öfter angesehen haben.
Die Details nehmen Knappmann und Co. in dieser Saison noch ein ganzes Stück breiter aufgestellt wahr als in den Vorjahren – die Namensliste, die das „Wir“ des Trainers umfasst, ist lang geworden für diese neue Saison.
Mehr Augen, mehr Eindrücke, mehr Informationen
Bektas Derdiok (Co-Trainer), Robert Mainka (spielender Co-Trainer), Christian Eggert (Spieler und zuständig für Spiel- und Mannschaftsanalyse), Hayrettin Celik (Athletiktraining und Videoanalyse) und Pascal Königs (als Torhüter seit dieser Woche an die SG Unterrath ausgeliehen, bleibt aber Torwarttrainer): „Wir arbeiten als Team, und das ist das, was ich immer wollte“, so Knappmann. „Wir haben jetzt mehr Augen, mehr Eindrücke, mehr Informationen.“
Den Hut, so Knappmann, behalte er aber auf, wenn es die allerletzte Entscheidung zu treffen gelte.
Der Mann mit dem Hut ruft einen Heimsieg als Ziel aus
Als Ziel für den Sonntag ruft der Mann mit dem Hut einen Heimsieg gegen Victoria Clarholz aus – die Herner wollen ihr Spiel durchziehen auf diese Weise: „Wie immer richtet sich unser Spiel nach unseren Fähigkeiten und nach den Angeboten, die uns der Gegner macht. Wir wissen, welche Räume wir bespielen und welche Hebel wir betätigen müssen.“
Andererseits heiße das aber auch: „Wenn wir mit den Dingen nicht im Plan sind, dann wird Clarholz für uns ein unangenehmer Gegner.“
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Am vorigen Sonntag, beim 5:0 beim Westfalenligisten DJK TuS Hordel, beim torreichen Abschluss der Vorbereitung, hat alles funktioniert, was sich die Westfalia vorgenommen hatte.
An Augen, Eindrücken und Information für die Spieltagsplanungen mangelt es in dieser Saison schon mal nicht bei der Westfalia.
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