Dortmund. Im Fußball-Testspiel bei Türkspor Dortmund sollten sich Spieler für die erste Elf anbieten können. Viele Herner taten das – auch Jan Fauseweh.
Sportlich hatte Westfalia Hernes Trainer Christian Knappmann das Spiel bei Türkspor Dortmund klar an zweite Stelle an diesem Wochenende gesetzt – wichtiger ist dem Herner Fußball-Oberligisten der Test bei der SSVg Velbert am Sonntag (15.30 Uhr). Vom Spaßfaktor her dürfte die Partie vom Samstag aber kaum zu übertreffen sein.
Gegen die Dortmunder um Tim Eibold und Maurice Temme war die Herner Aufstellung bunt durchgemischt. „Einige Jungs sollten einfach die Chance kriegen, sich mal 90 Minuten auf hohem Niveau zu beweisen – Ömer Koc zum Beispiel, der seine Sache auch super gemacht hat.“
Westfalia Herne dreht in Dortmund zweimal einen Rückstand
7:4 (1:2) für Herne endete der Test letztendlich, neben Koc überzeugten vor allem auch Eric Gweth mit einem Dreierpack und Jamal El Mansoury – seine Einwechslung kippte das Spiel, der Neuzugang aus Sodingen drehte die Dortmunder Abwehr teilweise im Alleingang auf links. Einer stahl aber allen die Show.
Jan Fauseweh, eigentlich die Nummer eins des SCW, spielte Samstag im Sturm. „Uns fehlte eine Nummer neun, weil Enes Bilgin verletzt war“, so Knappmann. „Und dass Fause schnicken kann, hat er schon gezeigt.“ Fauseweh sieht sich selbst als „offensiver Torwart“, ist sicher mit dem Ball am Fuß und im Spielaufbau. In Dortmund übertraf er das aber nochmal.
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Gleich zwei Tore erzielte Fauseweh, „eins war Marke Tor des Monats, aus 30 Metern mit dem schwachen rechten gelupft“, so Knappmann. Unmittelbar nach der Pause glich Fauseweh zum zwischenzeitlichen 2:2 aus,später nochmal zum 4:4. Der Spielverlauf war kurios, Herne lag nämlich zwischenzeitlich 0:2 hinten, Gweth verkürzte vor der Pause.
Co-Trainer Robert Mainka feiert sein Debüt für Westfalia Herne
Fauseweh glich aus, Gweth schoss sogar das 3:2 aus Herner Sicht, bevor Dortmund das Spiel weider drehte. Nochmals Gweth und Fauseweh sowie Kerem Sengün per Elfmeter und El Mansoury schossen dann den Herner 7:4-Sieg heraus.
„Bei diesen Temperaturen ein 0:2 zu drehen und dann noch ein zweites Mal einen Rückstand zu drehen, das zeigt Qualität und Moral“, fand Knappmann, der nichtmal die vier Gegentore schlimm fand: „Wir wussten, dass wir in dieser Formation Probleme bekommen. Das ist okay. Ein Tor war ein Elfmeter und eins ein direkter Freistoß, das relativiert das auch etwas.“
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Und noch etwas machte Knappmann froh: Der spielende Co-Trainer Robert Mainka trug erstmals das Herner Trikot in einem Spiel, rund 80 Minuten lang – der Neuzugang soll dem Offensivspiel der Westfalia in der Vorbereitung nochmal einen Schub geben. Jan Fauseweh wird ja im Tor gebraucht.
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