Dortmund. Die vierte Niederlage am Stück kassiert Verbandsligist Westfalia Welper. Dennoch sieht Trainer Tobias Lask im Spiel beim ASC Dortmund durchaus Positives.

Die DJK Westfalia Welper ist nach dem Aufstieg aus der Bezirksliga noch nicht so richtig in der neu formierten Verbandsliga angekommen. Das Team von Trainer Tobias Lask hat auch das vierte Saisonspiel verloren. Die Hattinger unterlagen beim ASC 09 Dortmund am Ende glatt mit 28:36 (12:16). Trotz dieser erneuten Niederlage zeigte sich Lask keineswegs enttäuscht. Ganz im Gegenteil: Er sagte kurz nach der Partie: „Wir haben uns über weite Strecken gut verkauft. Ich bin mit dem Auftritt meiner Mannschaft durchaus zufrieden.“

Das mag für den einen oder anderen verwunderlich klingen, ist es aber bei genauerer Betrachtung der aktuellen Situation sicherlich nicht. Im Lager der DJK war allen schon beim Aufstieg durchaus bewusst, dass „neue Verbandsliga“ nach dem Wegfall der Landesliga für die aus der Bezirksliga kommende junge Mannschaft eine extrem große Herausforderung sein würde. Besonders, nachdem mit Jonas Decker und Robin Soliga zwei Leistungsträger den Verein Richtung Regionalligist TuS Bommern verlassen hatten. Und nun fehlten in Dortmund mit Johann Sponagel-Becker und Henri Meier auch noch zwei wichtige Rückraumspieler. All das nahmen Tobias Lask klaglos hin.

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Westfalia Welper führt in starker Anfangsphase mit 7:4

Angesichts dieser Gemengelage hielten sich die Jugendkraftler im ersten Abschnitt erstaunlich gut. Nach ausgeglichenem Beginn setzten sie sich sogar in der 14. Minute auf 7:4 ab. Bis zum 11:11 entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der sich der ASC Dortmund bis zum Wechsel aber noch auf 16:12 absetzte.

Knackpunkt der Begegnung war die erste Phase der zweiten Halbzeit. Da wurde die Westfalia schier überrollt, und mit dem 22:13 nach 47 Minuten war die Entscheidung praktisch schon gefallen. Dazu Lask: „Mit seiner individuellen Klasse hat der ASC, der für mich zu den drei Favoritenteams zählt, unsere Schwächephase massiv ausgenutzt. Und hinten heraus fehlten uns dann, insbesondere nach dem verletzungsbedingten Aus für Björn Trompeter, wegen der fehlenden Wechselmöglichkeiten die Körner, um noch einmal so richtig in das Spiel zurückzufinden.“

Entscheidung fällt Mitte des zweiten Durchgangs

An die starke Phase der ersten Halbzeit, in der die Deckung im 6:0-Verbund dem Favoriten durchaus Paroli bot und auch das Angriffsspiel trotz Tempoverschleppung wegen der fehlenden Alternativen noch gut funktionierte, will Tobias Lask in den nächsten Spielen wieder anknüpfen. Am besten bereits im Heimspiel am nächsten Sonntag zu Hause in der Halle an der Marxstraße gegen den TuS Volmetal II (18 Uhr).

ASC 09 Dortmund – DJK Westfalia Welper 36:28 (16:12)

„Spielfilm“: 0:1, 4:4, 4:7, 10:9, 16:12 (Hz.), 22:13, 26:17, 28:19, 32:24, 36:28

DJK: Mühlhaus, Alles, Wanders – Propp (1), Funke (2), Grimm-Windeler (7), Hampel, Ernst (6), Krosser (7), Buchmüller (1), Trompeter (1), Adam (3).

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